Eindrucksvolles Staufer-​Schulfest der Friedensschule

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Super Wetter, staufisches Rahmenprogramm, viel Engagement und beste Versorgung machten das Schulfest der Friedensschule letzten Samstag zu etwas ganz Besonderem.

Mittwoch, 28. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
118 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Eröffnet wurde das Fest durch die Bläsergruppe der Klassen 5/​6 unter Leitung von Johannes Knies. Anschließend folgte die offizielle Begrüßung durch Schulleiterin Daniela Maschka-​Dengler.
Dann startete schon das erste Highlight mit der Premiere des Musicals „Wie Knax ein Ritter wurde“. Lehrerin Sandra Seitz hatte das Musical konzipiert und komponiert; sie erfuhr dabei große Unterstützung von Kollegin Helene Kaiser. Der junge Jäger Knax erfährt vom Schicksal seiner Herzogin Agens von Hohenstaufen, die eingesperrt verweilen muss, da sie ihren Ehering verloren hat und ihr Gemahl Friedrich von Staufen sie deshalb verstößt. Knax und seine Freundin Anne wollen den Ring suchen. Dabei kommt ihnen immer wieder das Silbermännchen in die Quere, das schrille Guggenmusik liebt. Natürlich wird der Ring gefunden, und Friedrich von Staufen erfüllt Knax als Dank den Wunsch, zum Ritter geschlagen zu werden. Das alles muss gebührend gefeiert werden. In diesem Rahmen erhält dann auch die neue Stauferhymne ihren ehrenwerten Platz: Andächtig und voller Inbrunst, mit der rechten Hand auf dem Herzen, wird die erste Strophe der neuen Gmünder Staufer-​Hymne gesungen.
Der Schülerchor und das kleine Orchester unterstützten die hübsch kostümierten Schauspieler und Sänger auf der Bühne. Das Publikum spendete lang anhaltenden Applaus und Bravo-​Rufe. Dann war Stärkung angesagt. Engagierte Eltern hatten mit Unterstützung des Hausmeisters Dieter Kast und der Schulleitung fürs leibliche Wohl gesorgt: Über 40 zuverlässige Eltern waren im Einsatz. Leckerste Salate, Grilladen, mittelalterliche Linsensuppe und eine gigantische Kuchenauswahl und Stockbrot waren geboten. Gestärkt konnten nun Gäste und Schüler die weiteren Veranstaltungen besuchen. Die Rock ‘n‘ Roll-​AG unter der Leitung von Melanie Fernsel und Elke Peischl, beide TSB, waren genauso zu bewundern wie die Gauklertruppe oder das Schattentheater und die Bremer Stadtmusikanten. Fecht– und Ritterkampfspiele, Bastelangebote, Märchenerzählerinnen, von Schülern erarbeitetes Informationsmaterial zum Thema Stauferzeit und das selbst gedichtete Schulfestlied erfreuten die Gäste. Fesselnd war auch der mittelalterliche Jahrmarkt mit seinen Wurfspielen; über Friedrich, den Stauferkönig, erfuhr man Wesentliches im Dunkeparcour. Am frühen Nachmittag faszinierte die großartige Greifvogelschau Wolfgang Wellers das Publikum. Mittelalterlich gewandet und immer wieder mit mittelalterlichen Redewendungen geschmückt, erzählte Weller Interessantes über Greifvögel. Beeindruckend demonstrierte etwa Uhudame Susi ihre Flügelspannweite. Der Falkner nutzte zudem das Federspiel an der Leine um zu zeigen wie blitzschnell und zielsicher seine verschiedenen Falken das Federspiel im Flug fangen konnten. Pfeilschnell schossen die Greifvögel knapp über die Köpfe der begeisterten und manchmal auch erschrockenen Zuschauer hinweg. Immer wieder wurden Kinder in das Spektakel einbezogen und erhielten als Belohnung einen Kinderfalknerschein. Zum Schluss durfte sogar das weiche Gefieder von Uhudame Susi gestreichelt werden. Anschließend verteilten sich die Gäste, um weitere Darbietungen anzuschauen oder auch nur, um die Sonne bei Kaffee und Kuchen zu genießen. Gut gelaunt und mit interessanten Eindrücken versehen verließen die Gäste ein gelungenes, außerordentlich gut besuchtes Schulfest.