Auch Gotteszell kämpft mit Überbelegung und zu wenig Personal

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Justizminister Guido Wolf sieht Medienberichten zufolge die Situation in den Gefängnissen im Land kritisch: zu wenig Personal, ein Anstieg an Gefangenen, Überbelegung und mehr Aggression. Probleme, mit denen auch die Justizvollzugsanstalt Gotteszell kämpft.

Dienstag, 27. November 2018
Edda Eschelbach
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Die Justizvollzugsanstalt Gotteszell ist die einzige Frauenhaftanstalt in Baden-​Württemberg, sieht man von der kleinen Karlsruher Außenstelle Bühl (28 Haftplätze) ab. Das bedeutet zum einen, dass alle hier verhafteten Frauen zunächst in Schwäbisch Gmünd landen. Andererseits bedeutet es auch viele Fahrdienste. „Wir holen die Frauen, und wir fahren sie zu Gerichts– und anderen Terminen. Allein für den Kontroll– und Vorführdienst sind sechs Bedienstete pro Tag eingeteilt. Die können, sollten weniger Transporte anstehen, im Vollzugsdienst mitarbeiten. Aber die Personaldecke insgesamt sei dünn, weiß die Leiterin der Vollzugsanstalt, Sibylle von Schneider. Warum die Frauenvollzugsanstalt mehr Personal braucht, erfahren Sie am Mittwoch in der Rems-​Zeitung.