Situation der Wohnungslosenhilfe wird immer prekärer — Ein Bewohner aus Gmünd berichte

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

In der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit und des Jugendhilfeausschusses am Dienstag wird über die Situation der Wohnungslosenhilfe im Ostalbkreis berichtet. Die Zahlen der untergebrachten Personen in Unterkünften steigen. Ein Bewohner aus Schwäbisch Gmünd berichtet.

Samstag, 27. Februar 2021
Eva-Marie Mihai
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Als er vom Gericht verurteilt worden war, wusste der Mittdreißiger, dass sich etwas ändern müsse. Zunächst mal die Wohnsituation. „Ich hab´ meinen Führerschein verloren und sollte Sozialstunden leisten.“ Da es in dem Dorf, in dem er wohnte, nicht viel mehr als einen Zigarettenautomat gab, war klar, dass er umziehen müsse. „Meine Bewährungshelferin hat mich dann an das Betreute Wohnen der Sozialberatung verwiesen“, sagt der Mann. „Ich habe eine Wohnung in der Stadt gebraucht, um arbeiten gehen und Termine einhalten zu können.“ Seit etwa zwei Wochen wohnt er nun in dem Haus in der Rechbergstraße und leistet seine Sozialstunde bei der Tafel ab.
In seinem Fall ging es schnell. Etwa eine Woche nach der Anfrage hatte er einen Platz bekommen. „Eine Frau hat nicht gut rein gepasst und musste ausziehen“, berichtet die 19-​jährige Sozialpädagogin Schiele, die das Projekt seit 2018 begleitet. Gibt es eine neue Anfrage, wird der Bewerber geprüft. „Wir sind gut vernetzt mit Bewährungshelfern und den JVAs.“
Den kompletten Text lesen Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung.