Positive Aufnahme der Entscheidungen des Bauausschusses im Ortschaftsrat Lautern /​Gute Nachfrage nach örtlichen Bauplätzen

Ostalb

Rems-Zeitung

Die Wichtigkeit der Tagesordnung spiegle sich in der Präsenz der vielen Vertreter der Verwaltung wieder, so Ortsvorsteher Bernhard Deininger bei der Ortschaftsratssitzung im Sitzungssaal im Rathaus in Lautern.

Freitag, 12. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH-​LAUTERN (en) Anwesend waren neben Bürgermeister Klaus Maier, Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm und Renate Iwaniw (die immer dabei seien) dieses Mal auch Annette Krieg und Manfred Ammon von Stadtbauamt. Sie informierten das Gremium über Lösungen sehr bedeutender Themen, für die sich der Ortschaftsrat schon lange verkämpfe und einsetze wie der Breitbandverkabelung, Mehrzweckhalle und Fremdwasserbeseitigung. Der Dank von Ortsvorsteher Bernhard Deininger galt all denen, die sich aktiv am historischen Markt beteiligt haben, die damit den Namen „Lautern“ wieder weit in die Region bekannt gemacht haben.
In der Bürgerfragestunde erkundigte sich Bernhard Eßwein erneut, wie lange die Parksituation in der Schulstraße noch auf die praktizierte Weise geduldet werde. Der Vorstandsprecher des Sportvereins, Guiseppe di Muro, bedauerte, dass der SV-​Lautern nicht alle Stunden genehmigt bekam in der noch nicht eröffneten „Rosensteinhalle“ und erkundigte sich nach der Größe der Schillerschulturnhalle und ob es dort feste Tore gebe. Ihm wurde versprochen, dass Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm die Halle ausmessen werde. Außerdem wolle man die Situation für die Trainingsstunden im Hallenplan entzerren.
Der Bürgermeister berichtete aus den Gremien. Für den nächsten Tagesordnungspunkt, die Information über die Versorgung von Lautern mit einem Breitbandkabel brachte er ein Muster eines Glasfaserkabels mit, in dem die Daten in Lichtgeschwindigkeit übermittelt werden. Annette Krieg führte aus, der Hauptverteiler für Lautern ist in Heubach in der Mögglingerstraße — und das bestehende Kupferkabel schafft auf vier Kilometer gerade noch eine schwache Leistung. Aus dem ELR-​Förderprogramm wurden Mittel als Finanzierungsanteil an der Leerrohrverlegung zur Verbesserung der Breitbandversorgung von Lautern bewilligt. Um notwendige Bedingungen dafür zu erfüllen beauftragte der Bauausschuss das Büro Bartsch mit der Fachplanung.
Alle Mitglieder des Ortschaftsrats sprachen Bürgermeister Klaus Maier und dem Bauausschuss ihren Dank aus, dass sie dem dringenden Wunsch nachgekommen sind. OR Rainer Kühnhöfer meinte, es sei wichtig an diesem Thema dran zu bleiben, da die Datenmengen der Homepages immer mehr zunehmen. Innerhalb des Abwasserzweckverbandes ist Lautern eine Gemeinde mit hohem Fremdwasseraufkommen. Im Frühjahr 2010 wurde eine Kamerabefahrung beginnend Kreuzung Lauterburgerstraße/​Rosensteinstraße, mit sämtlichen Seitenstraßen bis zur Gärtnerei Josef Deininger durchgeführt. Aus dieser Kamerabefahrung wurden bei der Sitzung Ausschnitte gezeigt und erläutert. Der Bauausschuss beauftragte die Firma Saniprofi, um fehlende Wandungsteile anzubringen, Abflusshindernisse zu entfernen, Lageabweichungen, Risse, Stutzen und Undichtigkeiten zu reparieren, mit dem Ziel der Fremdwasserreduzierung, denn die Stadt Heubach muss für ein großes Aufkommen an Fremdwasser so etwas wie Strafgebühren an den Abwasserzweckverband bezahlen.
Die Schillerschule und auch aktuell die Realschule zeigen, größere Projekte können haushaltsverträglicher über mehrere Jahre hinweg gebaut werden. So stellte Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm für die Sanierung und Erweiterung der Mehrzweckhalle in Lautern die Einteilung in vier Bauabschnitte (BA) vor. Beim 1. BA ist geplant für das EG die Sanierung der Toiletten und Umkleiden, der Umbau des Tankraums zur Garderobe sowie der Einbau einer neuen Heizung und im OG die Sanierung der Küche. Im 2. BA ist im EG geplant der Abbruch und Einbau der neuen Treppe sowie der Einbau der Eingangs– und Fassadenelemente. Im OG der Umbau von Foyer und ehemaligem Klassenzimmer sowie ein neuer Behinderteneingang und der Einbau neuer Fenster in der Halle. Beim 3. BA soll der Neubau mit Verbindung zum Altbau stattfinden. Im 4. BA ist die Energetische Sanierung von Altbau und Außenanlagen dran.
An Bürgermeister, Gemeinderäte und Bauausschuss gewandt, sahen die Ortschaftsräte diese Vorgehensweise als ein gutes Signal. Bei einer Zuschussgenehmigung aus dem ELR 2011 kann Baubeginn 2012 sein. OR Brigitte Schlenker sah es als positiv an, dass etwas geschieht und dass dieses Anliegen ernst genommen wird. Bei der Vorberatung für den Haushalt wurde die Fremdwasserbeseitigung angesprochen, die Breitbandrohrverlegung sowie die Radaranlage in der Heubacher Straße, der Friedhof (städtischer Teil), energetische Gestaltung des Westgiebels des Rathauses, Fenster im ganzen Haus, die Sanierung und Erweiterung des Kindergarten-​Spielplatzes, Straßen im Siedlungsbereich sowie die Haushaltsreste, Radaranlage Rosensteinstraße, Bohlweg, Sprunggrube beim Sportplatz.
Zum Interesse an Bauland berichtete Bernhard Deininger, dass 23 Bauplätze verkauft und zwei vorgemerkt seien; sechs Grundstücke stehen noch zum Verkauf. Er bezeichnete die Wohn– und Lebensqualität in Lautern als hochwertig. Zu drei Baugesuchen signalisierte der Ortschaftsrat sein Einvernehmen. Der Neujahrsempfang 2011 wurde auf den 2. Januar, 10 Uhr, festgelegt. Der Ortsvorsteher teilte mit, das Telefonhäuschen an der Unteren Mühlstraße werde wegen zu geringer Nutzung abgebaut.