Gewaltprävention an der Lorcher Hauptschule

Ostalb

Rems-Zeitung

Was kann man tun, wenn man zum Opfer wird? Wie kann man einem Opfer helfen? Das war ein Themamit dem sich die Schülerinnen undSchüler der Klasse 7 der Hauptschule Lorch im Rahmen der Gewaltprävention auseinandersetzten.

Dienstag, 23. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
72 Sekunden Lesedauer

LORCH. An zwei Vormittagen beschäftigten sich die Siebtklässler unter der Anleitung von Stefan Försching, Jugendsachbearbeiter der Polizei in Lorch, und Sozialpädagogin Ute Hetzel, mit dem Verhalten von Tätern und Opfern von Gewalttaten. Unterstützt wurden sie dabei von Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik St. Loreto in Schwäbisch Gmünd, die praktische Erfahrungen sammeln wollten. Im theoretischen Teil der Veranstaltung wurde geklärt, was man überhaupt unter „Gewalt“ versteht. Gemeint ist nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch die verschiedenen Formen der verbalen und psychischen Gewalt, wie z. B. Mobbing. Angesprochen wurden aber auch Sachbeschädigungen. Es wurde aufgezeigt, welche Folgen gewalttätiges Verhalten für die Täter hat.
Dann ging es darum, was man als Opfer tun kann, um sich zu schützen. Die Schüler lernten, welches Verhalten am besten geeignet ist, um bereits im Vorfeld unangenehme Situationen zu vermeiden. Sie erfuhren aber auch, was man tun kann, wenn man zum Opfer geworden ist oder wie man einem Opfer helfen kann. In einem Film wurde an einem Beispiel dokumentiert, wie selten Menschen den Mut aufbringen, bedrängten und bedrohten Personen zu Hilfe zu kommen. Im Rollenspiel stellten die Siebtklässler gewalttätige Szenen nach und führten vor, was man als Beobachter einer Gewalttat tun kann.
Positiver Effekt: die
Klassengemeinschaft stärken
Doch auch das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler untereinander wurde angesprochen. Spiele zur Förderung der Sozialkompetenz und ein selbst organisiertes gemeinsames Frühstück waren nicht nur als Auflockerung gedacht, sondern hatten das Ziel, die Klassengemeinschaft zu stärken. Am Ende der beiden Vormittage gaben die Schüler eine durchweg positive Rückmeldung zum Verlauf der Gewaltprävention.