Auf den Winter vorbereitet

Der letzte Winter hatte das Landschwer im Griff, bei vielen Kommunen gingen die Streusalzvorräte aus.Nicht so im Ostalbkreis, der auch in diesem Jahr wieder gut gerüstet fürden kommenden Winter ist.Die Räum– und Streufahrzeuge derStraßenmeistereien waren in denvergangenen Tagen bereits im Einsatz.

Samstag, 27. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Wir haben neun Lagerhallen, die wir – wie schon in den letzten Jahren – wieder prall gefüllt haben“, berichtet Karl-​Heinz Rieger vom Geschäftsbereich Straßenbau der Landkreisverwaltung in Ellwangen, der für die Koordination des Winterdienstes verantwortlich ist. Wie immer hat der Ostalbkreis rund 8000 Tonnen Salz eingelagert, die im Normalfall über die kalte Jahreszeit reichen. Nachschubprobleme sind kaum zu erwarten, weil der Landkreis sich vorausschauend den Abruf weiterer Mengen über seinen Lieferanten, die SES Winterdienst GmbH in Heilbronn – eine Tochter der Südewestdeutsche Salzwerke AG –, vertraglich zusichern ließ.
In einem normalen Winter reichen die rund 8000 Tonnen Streumittel gut aus. Der Ausnahmewinter des vergangenen Jahres erforderte jedoch zwischen 14 000 und 15 000 Tonnen Salz, um das 1110 Kilometer lange Netz aus Bundes-​, Landes– und Kreisstraßen im Ostalbkreis von Schnee und Eis freizuhalten. Neben den Kosten für Streumittel schlugen im vergangenen Jahr auch die Kosten für Fuhrunternehmer und Baufirmen, die der Straßenbauverwaltung ergänzend zur Hand gehen mussten, zu Buche.
Damit war der letzte Winter doppelt so teuer als in den Jahren zuvor. Um einen guten Kaufpreis beim Streusalz zu erzielen, beteiligt sich der Ostalbkreis mit anderen Straßen– und Autobahnmeistereien aus dem Land an einer europaweiten Ausschreibung. Dadurch können Sonderkonditionen erzielt werden. Wenngleich auch der Ostalbkreis finanziell den Gürtel enger schnallen muss, geht die Sicherheit im Straßenverkehr vor. „Auch im kommenden Winter wird so viel wie nötig gestreut“, verspricht Landrat Klaus Pavel abschließend.