Gerhard Rosenfelder erhielt Ernennungsurkunde zum Konrektor an der Franz-​von-​Assisi-​Schule in Waldstetten

Ostalb

Rems-Zeitung

Gerhard Rosenfelder wurde im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz feierlich zum stellvertretenden Schulleiter ernannt. Der 50-​Jährige begleitete dieses Amt bis zum März dieses Jahres kommissarisch. Nun wurde ihm von der Stiftung Katholische Freie Schule die Ernennungsurkunde ausgehändigt.

Donnerstag, 24. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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WALDSTETTEN (pm). Nach dem Referendariat in Balingen bestand Gerhard Rosenfelder die Zweite Staatsprüfung mit Auszeichnung und begann seine berufliche Laufbahn zum Schuljahr 1987/​88 an der Franz-​von-​Assisi-​Schule.
Zahlreiche Fortbildung in verschiedensten Bereichen und die Übernahme von Sonderaufgaben wie BORS-​Koordinator, SMV, Klassenstufenkoordinator und vieles mehr zeigen, dass er seinen Beruf schon immer umfassender als die Summe von Unterricht betrachtete. Er übernahm im Schuljahr 2008/​09 bereits Aufgaben der Schulleitung und wurde nach kommissarischer Einsetzung von der Stiftung Katholische Freie Schule zum 1. März dieses Jahres zum stellvertretenden Schulleiter berufen.
Rektor Stefan Willbold ging in seiner Ansprache auf die Rolle von Leitung früher und heute ein. So wurde früher der Schulleiter als Lehrkraft mit zusätzlichen Verwaltungsaufgaben begriffen. Heute sei Schulleitung als Schnittstelle zwischen hoheitlicher Verwaltungshierarchie und einer komplexen Schulhierarchie mit Eltern– und Schülererwartungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer eigenen pädagogischen Verantwortung ein herausforderndes Spannungsfeld. Niemand sei von so zentraler Bedeutung für das Lebens– und Arbeitsklima in einer Schule wie die Person der Schulleiterin oder des Schulleiters. Sie könnten zwar nicht alles bewegen, aber dennoch alles verhindern. Die bisherige Zusammenarbeit in der Schulleitung sei von gegenseitigem Vertrauen, Offenheit und auch einer gemeinsamen Sichtweise und Vision im Hinblick auf die Entwicklung der Schule geprägt. Dies habe es in schwierigen Situationen immer leichter gemacht, weil hier Verlässlichkeit die Basis dafür sei, dass Schwieriges gemeistert werden könne. Die menschliche Komponente solle stets im Mittelpunkt stehen, da jede Entscheidung Menschen in ihren unterschiedlichen Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten betreffe.
Gerhard Rosenfelder betonte, dass ihm die Weiterentwicklung der Schule sehr am Herzen liege. Ihm sei wichtig, dass nicht nur die Schulleitung die Schule nach vorne bringe, sondern dass das Kollegium sich ebenso verantwortlich fühle und dies als gemeinsame Aufgabe ansehe.
Die pädagogische Neuausrichtung zur offenen Ganztagesschule sei für alle eine Herausforderung und verlange noch mehr Engagement und Verantwortung, als dies bisher der Fall gewesen sei. Für die Arbeit in seinem neuen Aufgaben– und Verantwortungsbereich zitierte Rosenfelder aus der „Goldenen Regel“: Zuwendung, die Menschen lieben und für sich selbst zu sorgen seien ihm hier wichtig.
Das Kollegium unterstützte diesen Wunsch mit einer „Kraft– und Energietankstelle“, die es ihm ermöglichen soll, in Zeiten starker Beanspruchung auf Gutscheine zurückzugreifen, die ihn den Alltag leichter meistern lassen.