Von Hip Hop bis zum Klassischen Ballett: Ballettschule Webb in der ausverkauften Stuifenhalle in Waldstetten

Ostalb

Rems-Zeitung

Zum fünfjährigen Bestehen wurden die faszinierten Zuschauer am Samstag von den Tänzerinnen und Tänzer der Ballettschule Liz Webb aus der ausverkauften Stuifenhalle in Waldstetten auf „Eine zauberhafte Reise“ entführt.

Mittwoch, 21. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
122 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (te). Für Teresa Beisswenger war es nach „Getanzte Winterträume“ und „Fluss des Lebens“ ihre bereits dritte große Choreografie, nachdem sie die Leitung der Ballettschule vor fünf Jahren übernahm. Das Programm bestach durch großartige Kostüme, abwechslungsreicher Musik und verschiedenster Tanzstile. Von Hip Hop über Modern bis hin zum Klassischen Ballett war für jeden Geschmack etwas dabei.
Passend zu den anstehenden Sommerferien begleiteten die Zuschauer eine junge Tänzerin (Hannah Barth) auf ihrer Reise durch Europa. Zunächst packte Hannah voll Vorfreude in ihrem Kinderzimmer den Koffer und macht sich dann auf zum Flughafen.
Dort angekommen fühlt sich die kleine Tänzerin in der Abflughalle völlig erschlagen von den vielen Eindrücken und dem hektischen Treiben. Sie flüchtet sich in ihrer Fantasie in die „Marienkäferwelt“, wo alles einfach und unbeschwert erscheint. Allerdings wird sie sehr schnell von der Realität eingeholt und ihr gelingt es schließlich ein Flugzeug zu besteigen und der Hektik zu entfliehen. Hier wurde sie akrobatisch über die Bühne getragen und flog so davon.
„In einem fernen Land“ angekommen beobachtet sie zusammen mit dem Publikum gebannt den andersartigen Tanz fremder Mädchen und lernt dadurch eine neue Welt, ein neues fremdes Land kennen. Hier gibt es im Gegensatz zu daheim Meer, Strand und viel Sonne. Bei diesen Stücken bekam man nicht nur durch die vielen verschiedenen Kostüme Lust auf einen Strandurlaub, auch die Musik machte einfach Freude. Doch leider muss Hannah ihre Reise fortsetzen und der „Duft von Lavendel“ steigt ihr in die Nase und man wurde in die unendlichen Lavendelfelder der Provence mitgenommen.
Nach der Pause fühlte man sich wie im Moulin Rouge oder Crazy Horse in Paris, ein atemberaubendes Solo von Victoria König leitete den zweiten Teil des Stückes ein. Gefolgt von zwei weiteren Tänzen, mit denen es gelang das Pariser Lebensgefühl durch die ausverkaufte Halle schweben zu lassen.
Bevor die zauberhafte Reise wieder weiter Richtung Meer ging, überraschte die kleine Ballerina ein Sommergewitter, nachdem sich dann viele große und kleine Frösche tanzend zeigten. Endlich wieder am Meer und Hafen angelangt, beobachtete sie wie sich viele kleine und bunte Fische in den Wellen tummeln. Am Hafen machen sich Matrosen zu einer großen Fahrt bereit und marschieren synchronüber den Pier Richtung Schiff.
Auch die schönste Reise muss einmal zu Ende gehen, doch davor verschlägt es die Zuschauer zusammen mit der jungen Tänzerin noch nach Wien, um am Prater eine wunderschöne Polka beobachten zu können. Schließlich fliegt die kleine Hannah glücklich zurück nach Waldstetten, der letzten Tanz „Fly“ bestach durch ein sehr anspruchsvolles Pas de Deux der Tänzer Melanie Geiger und Ferdinand Frey, aber auch durch die vielen anderen Tänzerinnen. Beim Finale hielt es die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen, sie bedankten sich für den schönen Abend mit Standing Ovations bei den überglücklichen, aber müden Tänzerinnen und Tänzer.