Riesenandrang bei Pimparello-​Premiere

Ostalb

Rems-Zeitung

Großer Premierenabend in der bunten Zeltstadt des Kinder– und Jugendcircus Pimparello auf dem Rappenhof bei Gschwend. Das neue Programm „Alles im Eimer“ wurde am Donnerstag uraufgeführt.

Samstag, 11. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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GSCHWEND (hs). Wie große die Verbundenheit auch der Erwachsenenwelt mit dieser fröhlichen Kultur– und Freizeiteinrichtung des Vereins Juki Zukunft für Kinder und Jugendliche ist, zeigte sich am Andrang zum Premierenabend. Der Rappenhof war dicht belagert. Jonglagekünstler traten als Parkwächter in Erscheinung und brachten mit ihren Kegeln lustige Ordnung in das drohende Verkehrschaos. Und im Viermast-​Zelt hatte Glück, wer noch einen halbwegs ordentlichen Sitzplatz fand. Und froh waren Besucher, die das temperamentvolle Manegenprogramm untergliedert in auch ruhigere Passagen wenigstens von einem Stehplatz aus verfolgen konnten. Alle Register waren gezogen, damit sich die Gäste auch schon beim teils langen Fußweg willkommen fühlen konnten. Sonnen– und andere Feldblumen in Eimern säumten den Weg. „Alles im Eimer“ eben. Hernach in der Nacht gab’s Fackelschein. Wegen des Andrangs gab’s zunächst eine halbe Stunde Verspätung. Die war kurzweilig, weil an einer Leinwand über der Manege viele Bilder der Vorbereitung und der Zirkusfreizeiten präsentiert wurde. Das öffnete sich der Vorhang für das 16 Mitglieder umfassende Team der Akteure. Vor und vor allem hinter der Kulissen sind gut 70 Techniker, Organisationstalente und weitere Helfer tätig. Das in zweijähriger Probezeit einstudierte Programm „Alles im Eimer“ ist ein gesellschaftskritisches, hintergründiges Circusstück. Tanz und Theater vermischen sich mit Akrobatik und Jonglage. Nach der Premiere geht’s auf Tournee. Pimparello fördert Selbstbewusstsein, Teamgeist, Weltoffenheit und Verantwortungsgefühl der Kinder und Jugendlichen. Schon seit 13 Jahren gibt es die Circusstadt Pimparello, die nun aus 19 großen und kleinen Zelten besteht.