Schule und Kindergarten in Schechingen auf Vordermann gebracht /​Kinder– und Einwohnerzahlen sind dort noch recht stabil

Ostalb

Rems-Zeitung

In Bildung zu investieren heißt auch, dass man Gebäude der örtlichenBildungseinrichtungen auf Vordermann bringt. Wenn sich dadurch viel Energie sparen lässt, wie in Schechingen,dann freut sich die Umwelt genauso wie der kommunale Geldbeutel.Von Gerold Bauer

Sonntag, 19. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHECHINGEN. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir sehr viel Geld in die energetische Sanierung unseres Schulhauses und des Gemeindekindergartens investiert“, bringt Bürgermeister Werner Jekel angesichts der in dieser Woche fertig gewordenen Arbeiten am „Regenbogenland“-Gebäude zum Ausdruck. Auch an der Schechinger Grundschule wurde in Sachen Wärmedämmung der stolze Betrag von 280 000 Euro investiert. Der katholische Kindergarten St. Josef sei bereits anno 1998 generalsaniert worden, fügte Jekel hinzu.
„Die Energiepreise werden wohl kaum nennenswert sinken, so dass eine bis zu 60-​prozentige Energieeinsparung die Sanierungskosten wieder einspielen wird“, erläutert der Schechinger Schultes. Außerdem werde die gemeinsame Heizzentrale für Kindergarten, Schule und Gemeindehalle umweltfreundlich mit Erdgas betrieben. Dass sich die öffentliche Hand mit der so genannten „Bildungspauschale“ im Rahmen des Konjunkturprogramms an den rund 70 000 Euro Sanierungskosten für den Kindergarten mit 48 000 Euro Zuschuss beteiligt, hat die Maßnahme in Zeiten knapper kommunaler Finanzen nicht nur erleichtert, sondern erst möglich gemacht.
Ungeachtet der finanziellen Engpässe gibt es aus Schechingen auch viel Erfreuliches zu vermelden. Zum Beispiel die Nachricht, dass die Gemeinde noch nicht über besorgniserregenden Kindermangel oder sinkende Einwohnerzahlen klagen muss. Familien-​Rabatte oder ähnliches für Bauwillige gibt es in Schechingen bislang nicht. Obschon auch Werner Jekel einräumt, dass man im „Regenbogenland“ von drei auf zwei Kindergartengruppen reduziert habe und auch der katholische Kindergarten nicht voll belegt sei. „Momentan bräuchten wir hier keine zwei Kindergärten“, so sein Fazit. Andererseits werde der freie Platz ja genutzt, um auch Kindern im Alter von weniger als drei Jahren einen Betreuungsplatz zu bieten. Gestern wurden zu diesem Thema Abstimmungsgespräche mit katholischen Kirchengemeinde geführt.