Bachlauf in Oberböbingen wird als Erlebnisraum erschlossen und aufgewertet

Ostalb

Rems-Zeitung

Sechs Baukolonnen sind zur Zeit an allen Ecken und Enden in Oberböbingen am Werk. Was sie alles schaffen, nahm der Technische Ausschuss des Böbinger Gemeinderats gestern unter die Lupe. Bürgermeister Jürgen Stempfle zeigte sich sehr angetan vom Baufortschritt und freut sich auf den Dorfplatz.

Donnerstag, 13. Oktober 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
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Von Gerold Bauer
BÖBINGEN. Wo man momentan entlang der Ortsdurchfahrt im Teilort hinschaut, sieht man Baumaschinen und fleißige Arbeiter, die noch vor dem Winter möglichst viel erledigen wollen. Ein Teilbereich der Bachstraße ist, mit Ausnahme der letzten Asphaltschicht, schon fertig – ebenso der Fußweg zum Seniorenzentrum und der Übergangsbereich zur Wiesenstraße. Im gleichen Stil – mit dekorativen Plasterungen – werden zur Zeit auch die Abzweigungen von der Ortsdurchfahrt in die Bucher Straße und in die Brunnengasse gestaltet. Die Rabatten-​Steine wurden dort schon versetzt.
Zu Beginn der gestrigen Sitzung traf sich der Ausschuss auf dem künftigen Dorfplatz und sprach dort mit Verantwortlichen der Baufirma Haag die weiteren Schritte durch. Weil die nach Art eines Amphitheaters angelegten Stufen an der Aufweitung des Klotzbach-​Betts schon betoniert sind, konnten sich die Mitglieder des Gemeinderats und der Bürgermeister dort schon ein Bild davon machen, wie großzügig und einladend dieser naturnah gestaltete Wasserspielplatz einmal sein wird. Die Betonstufen werden noch mit Granitplatten verkleidet. Fertig ist dort auch schon eine so genannte „Fischtreppe“. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass Befestigungen des Bachbetts kein Hindernis für die Wanderung der Fische, flussaufwärts zu ihren Laichplätzen, darstellen.
Eine kritische Phase steht kurz vor dem Abschluss: Die Klotzbachverdolung muss nämlich mit Hilfe von Spezialharz und Folien abgedichtet werden. Und diese Materialien müssen noch in der frostfreien Zeit verarbeitet werden.
Dass die Bauarbeiten in Oberböbingen etwa zwei Wochen dem Zeitplan hinterher hinken, ist laut Stempfle eine Folge des „Kabelsalats“, den die Firma beim Aufgraben vorgefunden hatte. Das Gewirr an elektrischen Leitungen musste in zeitraubender Handarbeit entwirrt werden. Demgegenüber wird der Kostenrahmen wohl nicht überschritten. „Es wird bei den veranschlagten 2,5 Millionen Euro bleiben“, sagte der Schultes. Stempfle nutzte den gestrigen Ortstermin auch dazu, der Baufirma für die gute Kommunikation mit den Anwohnern zu danken. Auch den Bürgern zollte er ein Lob für deren Verständnis und Toleranz.