Lorch kämpft gegen Wolfach im SWR-​4-​Städtespiel

Ostalb

Rems-Zeitung

Die einen haben noch gebaut, die anderen waren längst mit dem Aufstellen der Windräder beschäftigt: In Lorch ist man fest gewillt, den Städtevergleich mit dem badischen Wolfach zu gewinnen. Am heutigen Freitagvormittag geht’s dann um die Wurst: Haben die Lorcher mehr Windräder gebaut als Wolfach?

Donnerstag, 13. Oktober 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
114 Sekunden Lesedauer

LORCH (rz). Immerhin ist dies eine Aufgabe, die mit vier Punkten bewertet wird. Das kann schon entscheidend sein. Und dann kommt noch die Tagesaufgabe, die heute um 9.30 Uhr in SWR 4 bekannt gegeben wird. Allerdings hat man dann nur etwa eineinhalb Stunden Zeit, diese Aufgabe, die gleichfalls vier Punkte wert ist, zu lösen. Der Haken dabei: Keiner weiß, welche Aufgabe gestellt wird. Deswegen setzt man im Lorcher Rathaus darauf, dass zum einen viele, viele Lorcher Bürgerinnen und Bürger auf den Aktionsplatz vor dem Rathaus kommen, und zum anderen darauf, dass der Rest wenigstens Radio hört und dann die Aufgabe mitbekommt. Denn vier Punkte aus diesem Spiel, vier Punkte aus dem Bau der Windräder und dann natürlich die Sympathiepunkte der Radiohörer, die per TED für Wolfach oder für Lorch abstimmen können. Auch hier wird erst kurz zuvor im Radio durchgegeben, welche Nummer für Lorch und welche für Wolfach gilt.
Die Nummer ist 0 18 03 – 92 94 00 — plus die Ziffer für Lorch.
Bevor die Sendung heute vormittag kurz nach 8 Uhr beginnt, trifft sich das Kompetenzteam zu einer letzten Besprechung bei Bürgermeister Karl Bühler. Die gesamte Technik wurde im Erdgeschoss in der Stadtkasse aufgebaut, weil man dort durchs Fenster sofort Kontakt nach draußen hat. Das Rathaus ist heute für den „normalen Publikumsverkehr“ natürlich geschlossen. Gestern Abend hat der SWR bereits begonnen, seine technischen Anlagen aufzustellen, die Bühne vor dem Rathaus wurde von der Stadt Lorch aufgebaut.
Für den Bau von Windrädern haben die bisher beteiligten Städte natürlich eine „Hausnummer“ gesetzt. Die Gemeinde Deggingen (Kreis Göppingen) hat am Mittwoch mit rund 38 000 fertigen Windrädern gegen Ottersweiher gewonnen, zum Auftakt des Regionenspiels reichten am Dienstag noch viel, viel weniger zum Gewinnen.
Das weiß man in Lorch und Wolfach, und man hatte ja einen Tag mehr Zeit zum Bauen dieser „Minikraftwerke“. In Lorch geht man davon aus, dass man mehr als 38 000 Windräder vorzeigen muss, um überhaupt eine Chance zu haben. Deswegen reicht der zunächst vorgesehene Platz im Kirchhof und in de rGaisgasse auch nicht aus. Die Firma Mahle hat rund 50 Gitterboxen angeliefert, in denen man die Windräder rund ums Rathaus aufstellen kann. Auf Oriaplatz und in Waldhausen beim Sportplatz hat man eine Zaunkonstruktionen (Maschendrahtzaun) angebracht, damit die Windräder einfach zu befestigen sind. Dadurch ist die Gefahr genommen, dass die Windräder nicht in den harten Boden zu bekommen sind. Sollte Lorch als Sieger aus dem Wettstreit hervorgehen, gibt es am Abend eine große Party in der Remstalhalle mit den „Blaumeisen“.