Gemeinsame Gewerbeschau in Leinzell und Göggingen mit buntem Rahmenprogramm

Eine orientalische Bauchtanzvorführung stand am Beginn der gemeinsamen Gewerbeschau von Göggingen undLeinzell, und fast könnte man meinen, auch die beiden Gemeinden haben den Dreh heraus, wenn es darum geht bei der Werbung für ihre ortsansässigen Betriebe auf Touren zu kommen.

Montag, 11. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
147 Sekunden Lesedauer

LEINZELL /​GÖGGINGEN. So entschlossen sich die beiden Orte, zum zweiten Mal bei einer Gewerbeschau zu kooperieren. Nachdem am Samstagnachmittag zunächst Bürgermeister Ralph Leischner die Schau in der Leinzeller Kulturhalle eröffnete, folgte die Eröffnung in Göggingen durch Bürgermeister Walter Weber, der sagte: „Es ist uns wichtig, dass in unseren Gemeinden Handwerker, mittelständische Unternehmen und der Handel ansässig sind, deshalb müssen wir auch dafür sorgen, dass unsere Bürger sich darüber informieren können, was es hier direkt vor Ort für Angebote gibt.“ Bürgermeister Weber dankte Jörg Pecinka, der sein als „Glaspalast“ bekanntes Gebäude beim „Fenschderle“ in den Gögginger Brunnenäckern zur Verfügung stellte, damit sich die Betriebe dort präsentieren können und es so ermöglichte, dass die Besucherinnen und Besucher auf kurzem Weg zwischen dem Veranstaltungsort in Göggingen und der Leinzeller Kulturhalle hin und her pendeln konnten. Auch ein Busverkehr sei eingerichtet, sagte der Gögginger Bürgermeister, sogar eine Verbindung zur Igginger Gewerbeschau sei per Bus möglich.
In der Leinzeller Kulturhalle präsentierten sich Firmen mit einem breiten Angebot auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und Energieeinsparmaßnahmen, ebenso die örtlichen Schreinereien, Schmuckwerkstätten, Raumausstatter und eine klassische Sattlerei. Auch die Finanzdienstleister und Versicherer boten Beratung an, ebenso das örtliche Busunternehmen und der orientalische Tanz war ein Hinweis auf das Angebot eines Energie– und Vitalitätszentrums, dazu erweiterte der verkaufsoffene Sonntag zusätzlich das Angebot. Trotz des schönen Wetters schoben sich die Besucher teilweise durch die Messestände in der Kulturhalle und im Glaspalast um sich zu informieren oder um von günstigen Messerabatten zu profitieren.
Kinderführerschein und
Bürgermeisterrennen
Im Außenbereich hatte die Leinzeller Fahrschule einen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut. Die Kinder, die ihn bewältigten, erhielten den Kinderführerschein. Kein Problem für die Kleinen.
Ein kleines Problem hatten allerdings Bürgermeister Weber aus Göggingen und Bürgermeister Leischner aus Leinzell, die sich zu einem Prominentenrennen auf Bobbycars setzen mussten. Beide Herren haben bekanntermaßen Gardemaß und ihre Fortbewegung sicher schon bequemer gestaltet. Rennleiterin Heike Hilbig begrüßte die beiden Teams aus Göggingen und Leinzell, die von bezaubernden Grid-​Girls begleitet wurden. Professionell stellte sich der Leinzeller Rennstall vor, in einheitlicher Rennbekleidung und hochmotiviert gingen der Leinzeller Bürgermeister mit Jackson, Hans, Simon und Bruno an den Start. Etwas diffus ging es bei den Göggingern zu, deren Bürgermeister zunächst nicht wusste wie seine Teamzusammenstellung aussieht. Schließlich kam mit Gerhard, Joachim, Renate und Marco doch noch ein Team zusammen, das mit der Lockerheit der Unvorbereiteten das Rennen für sich entscheiden konnte. Heiter, fröhlich und fair applaudierte das Publikum den Gewinnern. Erfreut zeigten sich die Veranstalter über den Besuch von Landrat Klaus Pavel, der mit großem Interesse die Ausstellungen in beiden Gemeinden besuchte und das Gespräch mit den Ausstellern suchte.
Viel war für die junge Generation geboten, Tanz und Karatevorführungen am Samstagabend. Cajon– Trommeln und Kinder-​Karatevorführungen, Kinderschminken und Kinderballett rundeten das Programm ab. Eine interessante Modenschau wurde auf dem roten Teppich vor dem Geschäft der Firma Konrad Werner veranstaltet. Hunderte von Zuschauern hatten sich eingefunden, um den Lauf der hübschen Models zu verfolgen, die eine ganz spezielle Garderobe vorführten; Kleider, die aus Deko– oder Vorhangstoffen genäht wurden, so bezaubernd, dass man die Vorhangstoffe tatsächlich gerne als Kleid tragen würde, auch wenn das Motto lautete „ Holen sie sich den Frühling ins Haus“.
Der Dank der Bürgermeister Leischner und Weber galt den über dreißig Ausstellern, die diese Gewerbeschau nicht nur vorbereitet haben, sondern auch für ein kunterbuntes Rahmenprogramm sorgten.