Palmsonntagskonzert des Kreisjugendblasorchesters Ostalb

Ostalb

Rems-Zeitung

Am Sonntag, 17. April, musiziert das Kreisjugendblasorchester Ostalb beim traditionellen Palmsonntagskonzert in der Stauferhalle in Bopfingen.

Freitag, 15. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
94 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS (pm). Das Konzert beginnt am Palmsonntag um 18 Uhr und wird durch die Stadtkapelle Bopfingen anlässlich des 125-​jährigen Bestehens präsentiert. Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.
Eine maßgebliche Aufgabe des Blasmusikverbandes ist die Jugendarbeit. Dieses Jahr umfasst das Orchester ca. 70 Musikerinnen und Musiker aus über 30 verschiedenen Musikvereinen des Ostalbkreises. Gerade dadurch gelingt es dem Blasmusikverband, Verbindungen zwischen den verschiedenen Musikvereinen zu schaffen und diese zu stärken, nicht zuletzt auch beim Probenwochenende im Februar auf der Kapfenburg.
Die Dirigenten Norbert Bausback und Philip Walford haben mit den Jugendlichen vorwiegend aktuelle Pflichtstücke für Wertungsspiele der Kategorie 4 (schwer) eingeübt. Dieses Jahr können sich die Zuhörer z.B. auf das musikalische Werk „Fiskinatura“ freuen, welches von Thiemo Kraas komponiert wurde.
Das Kreisjugendblasorchester hatte vor Kurzem die Ehre, mit diesem jungen Komponisten einen Workshop zu veranstalten. Darin erklärte Thiemo Kraas den Musikerinnen und Musikern ganz genau auf welche Teile es bei „Fiskinatura“ ankommt und welche Eindrücke hinter den verschiedenen Melodien stecken.
„Fiskinatura“ ist ein Kunstwort, welches sich aus den Begriffen Fischen und Natur zusammensetzt. Geprägt wird das Stück von sowohl langsamen und melodischen, als auch flotten Rhythmen. Diese Erläuterungen und Erklärungen wurden natürlich auch gleich in der Probe mit dem Komponisten als Dirigent in die Praxis umgesetzt und einen Nachmittag lang perfektioniert.
Ein weiterer musikalischer Leckerbissen ist „Second Suite in F“. Das Stück wurde von Gustav Holst komponiert und besteht teils aus alten englischen Volksliedern. Das Stück ist gekennzeichnet durch den Wechsel zwischen Marsch und ruhigen Melodien sowie auch tänzerischen Elementen. Jeder der vier Sätze erzählt seine eigene Geschichte.
Zur Abwechslung wird auch „Mambo Jambo“ für Begeisterung sorgen können. Komponiert wurde dieses Stück ursprünglich von Perez Prado, Naohiro Iwai arrangierte es jedoch für Blasorchester.
Wie der Name hier unschwer vermuten lässt handelt es sich um eine ganz andere Musikgattung als bei der „Second Suite in F“. Der Mambo ist eine kubanische Musikrichtung, die sich dort nach 1930 entwickelt hat. „Mambo Jambo“ ist gekennzeichnet durch flotte Tanzrhythmen, wie man es vom Mambo gewöhnt ist.
Diese drei erwähnten musikalischen Werke sind jedoch nur ein Teil des abwechslungsreichen Repertoires des Kreisjugendblasorchesters.
Ein abwechslungsreiches und interessantes Programm erwartet also die Besucher dieses Konzertes.