Weniger als 10.000 Arbeitslose in der Region gemeldet

Ostalb

Rems-Zeitung

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im April um 504 auf 9992 Personen weiter deutlich gesunken. Die Arbeitslosenquote ging deshalb um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent zurück. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort“, so Peter Baur, Leiter der Arbeitsagentur Aalen.

Freitag, 29. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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OSTWÜRTTEMBERG (pm). Im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,6 Prozent. Im Landesdurchschnitt reduzierte sich die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte und ist jetzt bei 4,2 Prozent. Arbeitslosenzahl im April: 504 auf 9992 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: 2921 = — 22,6 Prozent Arbeitslosenquote im April: — 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) zum Vorjahr um 32,9 Prozent auf 4.233 Personen, im Bereich der Grundsicherung (SGB II) sank der Wert um 12,8 Prozent und liegt damit bei 5759 Arbeitslosen. Auf die einzelnen Landkreise verteilen sich die Zahlen wie folgt: Im Ostalbkreis sind 6476 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 4,0 Prozent (Vormonat 4,1 Prozent). Hiervon werden 2697 Personen von der Arbeitsagentur (SGB III) und 3779 Personen vom Jobcenter Ostalbkreis (SGBII) betreut.
Im Landkreis Heidenheim sind 3516 Personen arbeitslos, dies entspricht einer Quote von 5,2 Prozent (Vormonat 5,5 Prozent); bei der Arbeitsagentur sind 1536 Personen und beim Jobcenter Heidenheim 1980 Personen arbeitslos gemeldet.
Von der positiven Entwicklung haben im April alle Personengruppen profitiert. Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher reduzierte sich um 116 auf 718 Jugendliche, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent.
Bei den weiteren Personengruppen zeigen sich folgende Entwicklungen: bei den Männern verringerte sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten um 417 Personen, die Gesamtzahl beträgt 5002 Personen (Arbeitslosenquote 4,0 Prozent). 4990 Frauen sind arbeitslos gemeldet (minus 87; Arbeitslosenquote 4,8 Prozent). 1940 Ausländer sind von Arbeitslosigkeit betroffen; 76 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduziert sich langsam. Sie liegt jetzt bei 11,3 Prozent.
Ältere Arbeitslose konnten noch nicht entsprechend am Rückgang der Arbeitslosigkeit teilhaben. 3769 Personen, die 50 Jahre und älter sind, sind arbeitslos. Das sind 83 weniger als im Vormonat und die Arbeitslosenquote ist auf 6,2 Prozent zurückgegangen. Der Anteil der Älteren an allen Arbeitslosen liegt allerdings bei 37,7 Prozent.
Das Interesse der Firmen
an Arbeitskräften
nimmt weiterhin zu
Die Nachfrage nach Arbeitskräften legt weiter zu. Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit wurden 1356 neue Stellen gemeldet. Dies waren 60 Stellenangebote mehr als im März 2011 und 545 Stellen mehr als im Vorjahr. Derzeit stehen insgesamt 3672 betriebliche Arbeitsangebote zur Verfügung (Bestand).
Damit wird im Monat April erneut einen Höchststand erreicht. Der Anteil der offenen Stellen aus dem Bereich der Zeitarbeit liegt zurzeit bei 50,8 Prozent aller gemeldeten Stellen. Der Arbeitsmarkt nach Geschäftsstellen: In der Hauptagentur Aalen sind 2216 Arbeitslose gemeldet, das sind 101 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,8 Prozent (Vormonat 4,0 Prozent). In Bopfingen sind 565 Personen arbeitslos, 33 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,4 Prozent auf 4,1 Prozent. Im Geschäftsstellenbereich Ellwangen gibt es 548 Arbeitslose, 64 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 2,4 Prozent (Vormonat 2,7 Prozent). Insgesamt 97 Arbeitslose weniger und damit 3.147 Arbeitslose sind in Schwäbisch Gmünd gemeldet; dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent (Vormonat 4,7 Prozent).
Heidenheim hat 3516 gemeldete Arbeitslose, das sind 209 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 5,2 Prozent, im Vormonat lag sie noch bei 5,5 Prozent.
„2173 Personen meldeten sich im April neu oder erneut arbeitslos, gleichzeitig beendeten 2697 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Diese nachhaltige, positive Entwicklung zeigt sich in beiden Rechtskreisen. Der Arbeitsmarkt ist dynamisch“, so Peter Baur.