Lichtdetektive – ein Fall für die Klasse 4b der Heideschule Mutlangen

Ostalb

Rems-Zeitung

Die Schüler und Schülerinnen derKlasse 4b der Heideschule Mutlangen durften mit ihrer KlassenlehrerinFrau Schoch das Schülerlabor des Fachbereiches Physik „Spiel der Kräfte“ an der Universität Stuttgart besuchen.

Montag, 18. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
89 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (pm). Schon im Vorfeld wurde deshalb recherchiert. Zug-​Pläne und S-​Bahn-​Pläne wurden studiert. Die Anreise nach Stuttgart-​Vaihingen musste geplant werden. Spannend war die Fahrt mit dem Zug. Das Umsteigen vom Zug in die S-​Bahn klappte problemlos, und so erreichten sie gemeinsam mit vielen Studenten dann ihr Ziel und waren froh, dass sie direkt an der S-​Bahn-​Station von einer Studentin abgeholt wurden. Diese führte die Heideschüler durch die Universität.
Wissenschaftliche Methoden anschaulich und spielerisch kennenlernen
Die Grundschüler waren beeindruckt. Hat ihre Schule gerade mal 120 Schüler, studieren an der Uni Stuttgart über 20 000 Studenten. Sie sahen riesige Gebäudekomplexe, die Uni-​Bibliothek und einen Vorlesungssaal, in dem ungefähr 200 Studenten saßen und einem Professor zuhörten. Sie erfuhren, dass manchmal alle 900 Sitzplätze des Vorlesungssaales voll belegt waren und Studenten sogar auf den Treppen sitzen mussten.
Ohne Hilfe hätten sie auf dem riesigen Gelände niemals das Schülerlabor gefunden. Nach dem Motto „Schüler von heute sind die Wissenschaftler von morgen“ sollten die Heideschüler dort wissenschaftliche Methoden anschaulich und spielerisch kennenlernen und selbständig experimentieren. Nach einem Einführungsvortrag, in dem sich die Betreuerinnen des Schülerlabors vorstellten und die Regeln für die Arbeit im Labor festgelegt wurden, ging es endlich los.
Nach dem Prinzip des wissenschaftlichen Arbeitens (1. Problemstellung; 2. Vermutung: Was wird passieren?; 3. Beschreibung: Was ist passiert?; 4. Erklärung: Warum ist es passiert?) experimentierten die Heideschüler unter anderem mit Lichtfasern, optischen Täuschungen und Wasserkugeln. Sie lernten einige Eigenschaften von Licht kennen und erfuhren viel über Phänomene rund um die Themenfelder Licht und Sehen. Es gab viele Fragen, die alle durch die Experimente erklärt werden konnten: Was muss ein Indianer beachten, wenn er mit einem Speer einen Fisch im Bach fangen möchte? Was passiert, wenn man eine Kugel mit Wasser vor eine Blümchentapete hält? Warum sieht unser Auge Dinge, die es gar nicht gibt?
Jeder Schüler notierte die eigenen Beobachtungen in einem Experimentierheft. Leider konnten die Kinder nicht alle angebotenen Versuche durchführen, aber sie waren sich trotzdem einig: Das Schülerlabor war toll!