Der Lokale-​Agenda-​Arbeitskreis zum Thema „Miteinander“ in Mutlangen macht sich für ein Mehrgenerationenwohnhaus stark

Ostalb

Rems-Zeitung

Der Lokale-​Agenda-​Arbeitskreis zum Thema „Miteinander“ in Mutlangen macht sich für ein so genanntes „Mehrfamiliengenerationenwohnhaus“ stark. Interessenten können sich im Rathaus anmelden.

Donnerstag, 04. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
87 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (pm). Ein generationenübergreifendes, gemeinschaftliches Wohnen für Jung und Alt — individuell zugeschnittene Wohnungen für Alleinerziehende, Familien, Paare und Singles – eine sinnvolle Wohnalternative? Hans Lasermann und Brigitte Klammer als Sprecher der Lokalen Agenda „Miteinander“ haben die Idee geboren, eventuell (wie schon vielerorts praktiziert) ein Mehrfamiliengenerationswohnhaus auch in Mutlangen zu erstellen, sofern es genügend Interessenten gibt.
Der Idee liegt ein mehrgeschossiges Wohngebäude mit einem autofreien Wohnhof und einer Kommunikations– und Spielfläche zugrunde. Durch einen Aufzug und durch Laubengänge sollen alle Wohnungen barrierefrei erreichbar sein. In diesem Mehrgenerationenwohnhaus sollen eigene Wohnungen genauso wie Mietwohnungen verfügbar sein; darüber hinaus Begegnungsstätten oder eine kleine Cafeteria für gemeinsame Besprechungen, private Feste und Feiern, ein in sich abgeschlossener, aber trotzdem offener begrünter Innenhof zum Treff oder Ausruhen oder Spielen für Kinder, ein Spielraum für Kinder, ein Fitnessraum und eine Tiefgarage vorhanden sein. Die Bewohner verwalten freiwillig mit einer Hausordnung ihre Wohnanlage durch verschiedene Aufgabenteams, zum Beispiel Schneeräumen, Reinigung bestimmter Objektabschnitte, Betreiben der Cafeteria, Verwaltung und weiteres mehr.
Voraussetzung für ein geregeltes Zusammenleben sei jedoch eine Offenheit bei auftauchenden Problemen, die dann auch gemeinsam oder mit einzelnen vertrauten Mitbewohnern selbst gelöst werden sollen. Beispiele seien zum Beispiel Kinder, deren Eltern beide arbeiten und die deshalb von Älteren zeitweise betreut werden könnten. Auch das Kümmern um ältere Personen im Krankheitsfalle oder in seiner Notsituationen ist Teil der Philosophie eines Mehrgenerationenwohnhauses haben. Auf keinen Fall sei dort vorgesehen, längerfristig eine Pflegestation einzurichten. Ein solches Bauvorhaben — eventuell auf genossenschaftlicher Basis — wäre in Mutlangen wünschenswert. Dafür müsste allerdings möglichst in der Ortsmitte ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Das Mehrgenerationenwohnhaus soll kein „Altenheim“ werden, sondern eine Anlage für Jung und Alt. Es ist vorgesehen, dass sich Bauwillige schon im Vorfeld in die Planung der eigenen Wohnungen und des gesamten Projektes einbringen können. Interessenten sollten sich bis nach den Sommerferien beim Bürgermeisteramt Mutlangen bei Frau Bräuer 0 71 71/​70 30 oder bei Hans Lasermann 0 71 71/​7 49 49 oder bei Brigitte Klammer 0 71 71/​7 38 80 melden.