Alarmübung der Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein

Ostalb

Rems-Zeitung

Wie hoch ist die Tagesbereitschaft bei einer größeren Schadenslage in der Ferien– und Urlaubszeit an einem schwülheißen Samstag? Diese Frage sollte bei der Alarmübung der Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein am Werk 2 der FirmaTriumph beim Freibad in Heubach beantwortet werden.

Montag, 05. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
98 Sekunden Lesedauer

Von Karin Abele
HEUBACH. Dabei sollte auch die Zusammenarbeit der Wehren und der Führungskräfte innerhalb eines Führungsstabs gefördert und geübt werden. Das Übungsszenario ging von einem Brand bei Umbauarbeiten im Erdgeschoss aus. Dabei gab es sieben vermisste Personen – vier von der realistischen Notfalldarstellung und drei von Puppen dargestellt.
Gesamteinsatzleiter Thorsten Sperrle von der FFW aus Bartholomä erklärte, die Wehren der Verwaltungsgemeinschaft, wollen – wie es dies in Gmünd und Aalen bereits gibt – eine Führungsgruppe vor Ort aufbauen, die sich mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt und den sich kennenden Kameraden. Diese Führungsgruppe bestand am Samstag aus Führungskräften der Wehren aus Heubach, Bartholomä, Böbingen und Heuchlingen und war im Einsatzleitungswagen mit Fax, Telefon und Funk ausgestattet.
Diese Führungsgruppe soll den Einsatzleiter entlasten und die Informationen wie Anzahl der Atemschutzträger sammeln und entsprechend weitergeben. Daneben wurde ein Besprechungszelt aufgebaut für die Abschnittsleiter und Kommandanten. Die Großschadenslage wurde in verschiedene Abschnitte mit Abschnittsleiter aufgeteilt und in die Lageskizze von Kathrin Grandel der FFW Böbingen eingetragen. Ebenso wurden Abschnitte und Funkkanäle sowie die Bereitstellungen an Fahrzeugen und Atemschutzträgern in eine Liste eingetragen.
Die Drehleiter aus Heubach konnte die erste Verletzte am Fenster im vierten Stock des stark verqualmten Treppenhauses retten. Die Hitze und das Treppenhaus mit vier Stockwerken waren für die Atemschutzträger eine große Herausforderung. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte ein Verletzter um den Anderen aus dem Treppenhaus und den verschiedenen Stockwerken gefunden werden.
Die Mögglinger Wehr mit ihrem Kommandanten Dominik Lang hatte vier Suchtrupps und zwei Sicherheitstrupps aus den Wehren Bartholomä und Mögglingen, um den letzten Verletzten aus dem UG zu suchen von der Mögglinger Straße her, wo ein großes Fahrzeugaufgebot von sechs Feuerwehrautos zu sehen war. Der ehemalige Kommandant der FFW Heuchlingen, Bernd Schwarz, meinte, die Firma Triumph nutze alle möglichen vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen – sei es die vorhandene Brandmeldeanlage, mit der der Alarm ausgelöst wurde, wie auch regelmäßige Evakuierungsübungen.
Bereits seit 2005 führen die Wehren der Verwaltungsgemeinschaft gemeinsame Übungen und Fortbildungen durch sei es die Übung bei der Firma Apprich oder auf dem Beiswang. Etwa 70 Einsatzkräfte und vierzig Atemschutzträger aus den fünf Wehren waren mit ihrem Gerät im Einsatz.