Arbeitskreis Europäischer Sozialfonds (ESF) vergibt Fördermittel in Höhe von 400 000 Euro – unter anderem für Caritas und a.l.s.o

Ostalb

Rems-Zeitung

Der Arbeitskreis Europäischer Sozialfonds (ESF) im Ostalbkreis hat unter Vorsitz von Landrat Klaus Pavel in seiner Sitzung über die Vergabe der für das Jahr 2013 zur Verfügung stehenden Mittel von 400 000 Euro beraten und eine Bewertung vorgenommen.

Sonntag, 18. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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OSTALBKREIS (pm).
Bis Ende September konnten Anträge auf ESF-​Mittel bei der Landeskreditbank Baden-​Württemberg beantragt werden. Eingereicht wurden sieben Projektanträge mit einem Gesamtkostenvolumen von nahezu 1 Mio. Euro, knapp 466 000 Euro ESF-​Gelder wurden beantragt. Nachdem die Antragsteller ihre Projekte im ESF-​Arbeitskreis vorgestellt hatten, nahmen die zwölf Arbeitskreismitglieder eine Bewertung mit Punktevergabe vor. Die fünf nachfolgenden Anträge haben die erforderliche Punktzahl erhalten:
Das Projekt „Zukunft“ kann dank der ESF-​Mitteln und der Förderung durch die Agentur für Arbeit, der Unterstützung des Staatlichen Schulamtes Göppingen und des Ostalbkreises im Jahr 2013 fortgeführt werden. Über 800 Schülerinnen und Schüler in den Haupt– und Werkrealschulen werden beim Übergang Schule-​Beruf durch außerschulische Experten unterstützt. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Berufswahlkompetenz und die damit verbundene Einmündung in eine Ausbildung. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und ein stabiles Netzwerk aus Agentur für Arbeit, Lehrern, Betrieben und Institutionen soll den Jugendlichen ermöglichen, direkt nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung zu beginnen.
Das vom Ostalbkreis mitfinanzierte Projekt des Berufsausbildungswerkes Aalen „Ausbildungsvermittlung junger Menschen — AVJ“ soll auch in 2013 an den drei Berufsschulstandorten Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen umgesetzt werden. Schülerinnen und Schüler erhalten auch in diesem Projekt Unterstützung auf dem Weg in eine Ausbildung, einen höherwertigen Schulabschluss oder auch direkt in Arbeit.
Das befürwortete Projekt Amiga von der AJO e.V. Aalen kümmert sich um alleinerziehende Frauen unter Beteiligung der gesamten Bedarfsgemeinschaft. Die Vielfalt an Unterstützung, die speziell diese Zielgruppe benötigt, geht von Stabilisierung nach Familientrennung mit psychologischer Aufarbeitung bis zur Vermittlung von Erziehungskompetenz sowie Alltags-​, Zeit– und Konfliktmanagement.
Das Frauenprojekt der a.l.s.o in Schwäbisch Gmünd erhielt ebenfalls die nötige Punktzahl. Dieses Projekt richtet sich an Frauen mit besonderem Förderbedarf. Zu deren beruflicher und sozialer Stabilisierung werden sozialpädagogische und sozialintegrative Angebote eingesetzt. Die Teilnehmerinnen werden durch das Jobcenter vermittelt und die Maßnahme dadurch kofinanziert.
Auch die Caritas Ostwürttemberg erhielt für 2013 für das Projekt LILA die erforderliche Punktzahl. LILA steht für „Langfristige Integration Langzeit-​Arbeitsloser“. Bis zu 40 langzeitarbeitslose Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen sollen in diesem Projekt in die Arbeitsaufnahme begleitet und darüber hinaus noch betreut werden.
Sobald die Bewilligung der Landeskreditbank Baden-​Württemberg vorliegt können die Projekte starten.

Für Fragen steht die Geschäftsstelle Europäischer Sozialfonds beim Landratsamt Ostalbkreis, Hermine Nowottnick, unter 0 73 61/​5 03 – 16 84 zur Verfügung.