Bau der neuen Böbinger Wasserleitung hat begonnen

Ostalb

Rems-Zeitung

„Heute beginnt die Baufirma mit der neuen Wasserleitung von der Quelle im Lappertal nach Böbingen“, sagteBürgermeister Jürgen Stempflegestern auf Anfrage der Rems-​Zeitung. Die Baustelle wurde bei der Albvereinshütte in Lautern eingerichtet,wo die Arbeiten beginnen.

Mittwoch, 28. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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BÖBINGEN (gbr). Da in diesem Bereich keine befestigten Wege vorhanden sind und die topografischen Verhältnisse — zum Beispiel steile Hanglagen – zu berücksichtigen sind, wird sich die Baustelleneinrichtung und die Zufahrt zur Baustelle dort relativ schwierig. Das Projekt nimmt die Gemeinde Böbingen zusammen mit der Stadt Heubach in Angriff und kann auf diese Weise Kosten sparen. Der Böbinger Teil hat eine Länge von rund zwei Kilometern, und die reinen Baukosten werden sich auf ungefähr 230 000 Euro summieren. Hinzu kommen laut Stempfle noch die so genannten Baunebenkosten für die Planung, Bodenuntersuchungen etc., die etwa 20 Prozent der reinen Baukosten betragen werden.
Am 4. April ab 16 Uhr wird eine Begehung der Leitungstrasse durch den Technischen Ausschuss des Böbinger Gemeinderats erfolgen. Zu dieser Begehung sind auch die betroffenen Grundstückseigentümer eingeladen, die bei dieser Gelegenheit detaillierte Fragen stellen können und von den anwesenden Fachleuten eine kompetente Antwort bekommen.
Hintergrund für die Baumaßnahme waren erhebliche Wasserverluste der Zuleitung von der Lappertalquelle zum Hochbehälter „Sieben Eichen“, insbesondere im Kreuzungsbereich zur Kreisstraße. Der Gemeinderat beschloss daraufhin, als Sofortmaßnahme den etwa 60 Meter langen Teilabschnitt der Leitung im Bereich der Kreisstraße umgehend zu erneuern und den Neubau der gesamten Wasserleitung auf der Basis einer Vorplanung aus den Jahren 1998 bis 2001 neu zu planen. Die Stadt Heubach entschloss sich, ihre eigene Wasserleitung in diesem Zuge mit auszubauen – auf einer Länge von 750 Metern.
Die Leitung braucht keine aufwendige Gründung,
und es müssen auch
keine Bäume gefällt werden
Das Büro BFI Zeiser hat eine Baugrunduntersuchung vorgenommen und 15 Aufschlussbohrungen bis in eine Erdtiefe von 2,5 Meter machen lassen. Dabei trat zu Tage, dass unterhalb des Mutterbodens, der zum Teil aus Auffüllungen besteht, tragfähige geologische Schichten vorkommen. Für die Gemeinde Böbingen war diese eine gute Nachricht, weil dadurch keine zusätzlichen Maßnahmen nötig sind, um die Aufleger und das Bett der Leitung sicher zu gründen. Es sind auch keine Baumfällarbeiten notwendig, nur Gebüsch muss an manchen Stellen beseitigt werden. Abgeschlossen wird die Baumaßnahme im Sommer 2012.