Zimmerbach soll schnelles Internet und Gas erhalten

Ostalb

Rems-Zeitung

Der Landkreis wird im kommenden Jahr einen neuen Belag auf die Kreisstraße 3256 von Zimmerbach in RichtungB 298 aufbringen. In diesem Zug will die Gemeinde Durlangen den Ortsteil an die Gasversorgung anschließen und zunächst einmal Leerrohre für ein schnelles Internet verlegen lassen.

Donnerstag, 10. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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DURLANGEN-​ZIMMERBACH. Beides soll die EnBW ODR beziehungsweise ihre Tochtergesellschaften bewerkstelligen. Im Zuge dieser Arbeiten sollen an der Kreisstraße verschiedene Baumaßnahmen umgesetzt werden, unter anderem die Anlage eines Gehweges und eines kleinen Dorfplatzes.
Um die Bevölkerung über die geplanten Arbeiten zu informieren und auch um die Stimmung der Bürger zu den einzelnen Projekten abzufragen, hatte Bürgermeister Dieter Gerstlauer zu einer Bürgerinformation ins Gasthaus „Rose“ eingeladen. Kurz nach 19 Uhr am Mittwochabend war die Gaststätte voll und nach einer kurzen Einführung durch den Bürgermeister erläuterte Jens Halwax vom Ingenieurbüro Lakner, Köder und Partner die Planungen im Bereich des Baus der Gehwege und der Platzgestaltung.
So wird der Gehweg, der entlang der Ortsdurchfahrt geführt wird, auch Engstellen mit reduzierter Geschwindigkeit aufweisen, so zum Beispiel an der großen Eiche, die ein Naturdenkmal ist. Bereits 2011 haben zu diesem Bauprojekt erste Vorgespräche stattgefunden, im Februar 2012 erfolgte eine Begehung mit dem Gemeinderat, 2013 eine mit der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes. Nachdem nun der Landkreis die Maßnahme 2014 in den Haushalt einstellt, muss auch Durlangen die Maßnahmen im Tiefbau einstellen und umsetzen. Dieter Gerstlauer betonte, dass die Straßensanierung keinen Vollausbau darstellt, so dass alles, was über die Belagsarbeiten und einen Anrechnungsanteil am Gehweg hinaus geht, von der Gemeinde bezahlt werden muss. „Hier werden wir das Machbare über das Wünschenswerte stellen müssen“, so der Schultes.
Die Planungen sollen Ende diesen Jahres abgeschlossen werden, zum Jahresanfang 2014 wird dann ein Antrag auf Gewährung eines Zuschusses aus dem Ausgleichstock gestellt, so dass im Laufe des Jahres nach Bewilligung die Maßnahmen umgesetzt werden können. Jens Halwax rechnet damit, dass die Maßnahme im Frühjahr 2015 abgeschlossen werden kann, eine einigermaßen ordentliche Witterung vorausgesetzt.
Neben dem Gehweg, der auf halber Strecke eventuell verschwenkt werden muss, soll auch die Viehtränke erhalten werden, die derzeit ein stiefmütterliches und wenig beachtetes Dasein fristet, obwohl sie von einem kleinen Quelllauf gespeist wird. Allerdings soll der gefasste Quelllauf verlängert werden und der Trog oder eine andere Wasserspiellösung talabwärts an die geplante Platzsituation verlegt werden. Neben dem Naturdenkmal, der Eiche, soll auch ein Wegekreuz gemeinsam mit der Viehtränke als Kleindenkmal erhalten werden.
Reinhold Bach informierte als Vertreter der EnBW ODR Tochter Netzgesellschaft Ostwürttemberg über die geplanten Verlegungen einer Erdgasleitung sowie Leerrohren für die Breitbandversorgung des Ortsteils Zimmerbach. Dies soll den Einwohnern einen Zugang an das schnelle Internet in überschaubarer Zeit ermöglichen. Bach informierte die Anwesenden über die Kosten der Anschlüsse, wobei er für die Gasanschlüsse interessante Angebote präsentieren konnte. So können Interessenten, die innerhalb von drei Jahren nach Verlegung der Hauptleitung ihren Hausanschluss in Betrieb nehmen, mit einem Rabatt von 70 bis 20 Prozent rechnen. Wer eine Kombiverlegung von Gas und Leerrohr in Angriff nimmt, der kommt ebenfalls günstiger weg. Anhand von Rechenbeispielen erläuterte der EnBW-​Vertreter den Anwesenden die auf sie zukommenden Kosten. Ebenfalls skizziert wurde der Ablauf der geplanten Erschließungen für das Jahr 2014, die einen ersten Bauabschnitt darstellen. In den kommenden zwei bis fünf Jahren will die EnBW die restlichen Straßenzüge erschließen, so dass Zimmerbach dann einen Ausbaustand von 95 Prozent beim Gas und bei der Leerverrohrung aufweist.
So kommt der Durlanger Teilort im Rahmen der Sanierung der Kreisstraße durch den Ort zu einem Gehweg, einer sicherlich dann stimmig gestalteten Platzform mit Wasserspiel, einer zukunftsweisenden Energieversorgung und einem schnellen Zugang in die weite, virtuelle Welt.