Rathaus Waldstetten: Untersuchungen sollen klären, ob es ein Umbau oder ein Neubau wird

Ostalb

Rems-Zeitung

Das Waldstetter Rathaus aus den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts ist in die Jahre gekommen und genügt längst nicht mehr den Anforderungen. Im Rahmen der Ortskernsanierung steht eine Sanierung inklusive Erweiterung oder ein Neubau auf der Agenda. Dazu vergab der Gemeinderat gestern Abend den Planungsauftrag für vorbereitende Untersuchungen an die REM ASSETS Unternehmensimmobilien AG aus Stuttgart.

Freitag, 22. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
78 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (ks).
Waldstetten beschäftigt sich seit geraumer Zeit auf vielen Ebenen mit der Gestaltung und Entwicklung hin zu einer attraktiven und zukunftsorientierten Gemeinde. Ein jeder weiß aber: Das Rathaus aus den Sechzigerjahren ist in vielerlei Hinsicht nicht mehr zeitgemäß, zum Beispiel in Bezug auf die Größe, die energetische Situation, die Barrierefreiheit oder die Anforderungen eines multifunktionalen und offenen Bürger– und Familienzentrums. Das Rathaus soll nach dem Willen von Verwaltung und Gemeinderat enger mit der Gemeinde vernetzt und das Rathausareal aufgewertet werden.
Ob nun eine Sanierung einschließlich Erweiterung oder ein Neubau das Ziel sein soll, kann nicht nach dem Gefühl beantwortet werden. Dipl.-Ingenieur Jörg Steiner von der REM ASSETS Unternehmensimmobilien AG aus Stuttgart stellte dem Gemeinderat ein professionelles Konzept für die notwendigen vorbereitenden Untersuchungen vor. Will man das Jahr 2018 als Termin nicht aus den Augen verlieren, muss jetzt angefangen werden.
Die Reihenfolge der Aufgaben sieht laut Steiner so aus: Definition eines angemessenen Raumprogramms (qualitativ und quantitativ), Erstellung eines Pflichtenheftes zur Dokumentation aller Anforderungen (Nutzungskonzept und geforderte Standards), Nutzwertanalyse zur Klärung der Frage Neubau oder Sanierung, Festlegung und Einhaltung eines auf Wirtschaftlichkeit hin orientierten Budgets und Planerauswahl, zum Beispiel Mehrfachbeauftragung. Daran schließt sich die konsequente Projektumsetzung in Bezug auf Kosten, Termine, Qualität und Organisation an.
Was den zeitlichen Ablauf betrifft, möchte das Büro noch in diesem Jahr alle relevanten Dokumente und Informationen zusammentragen, um Anfang 2014 konstruktiv mit der Erstellung des Pflichtenheftes zu beginnen. Anfang 2015 könnte dann die Mehrfachbeauftragung erfolgen, anschließend die Planung und ab 2016 die Umsetzung. Die Untersuchung kostet rund 70 000 Euro.