20 Jahre Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge in Ruppertshofen — Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt

Ein Hauch des Erzgebirges weht seit 20 Jahren in der Vorweihnachtszeit durch Ruppertshofen. Denn so lange ist es her, dass Bürger von Gehringswalde ihrer Partnergemeinde im Schwabenland eine große Weihnachtspyramide schenkten. Mit ihrem Anschieben beginnt auch der Weihnachtsmarkt.

Sonntag, 01. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
55 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
RUPPERTSHOFEN. „Unser Weihnachtsmarkt ist dieses Jahr etwas ganz Besonderes“, erinnerte Bürgermeister Peter Kühnl daran, dass sich die damals noch selbstständige Gemeinde Gehringswalde vor zwei Jahrzehnten mit dieser Pyramide dafür revanchiert hatte, dass Ruppertshofen ihr ein Feuerwehrauto geschenkt hatte. Kühnl blendete zurück in jene Zeit nach dem Fall der Mauer und der Beseitigung der deutsch-​deutschen Grenze. Auch Ruppertshofen hatte seinerzeit im Rahmen einer kommunalen Partnerschaft dabei geholfen, in den neuen Bundesländern eine mit den alten Bundesländern kompatible Verwaltung aufzubauen. Zwischen Ruppertshofen und Gehringswalde haben vor allem die Feuerwehren viel miteinander bewirkt. „Reisen Sie einmal nach Gehringswalde — am besten im Advent, wenn dort jedes Fenster so beleuchtet ist, wie an unserem Rathaus“, sagte Kühnl und verwies auf die Lichtertreppen, die ebenfalls ein Geschenk der Partnergemeinde seien.
Das „Anschieben“ (Inbetriebnahme) der Pyramide wurde umrahmt von der jungen Garde des Musikvereins sowie von den drei Chören des Gesangsvereins. Danach lud der Bürgermeister zum Besuch des Weihnachtsmarkts ein, der sich zwischen Rathaus und Nikolauskapelle erstreckt. Einbezogen war auch die Halle des Berufsvorbereitungswerks, wo in schöner Atmosphäre Kunsthandwerk und Kulinarisches offeriert wurden.