Fünf Jahre Nachbarschaftshilfe Leintal

Ostalb

Rems-Zeitung

In der „Seelsorgeeinheit Leintal“, zu der die Gemeinden Leinzell, Horn, Schechingen und Heuchlingen gehören, wurde vor fünf Jahren die „Organisierte Nachbarschaftshilfe Leintal“ gegründet. Das war am Sonntag ein gewichtiger Anlass zum Feiern.

Montag, 18. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUCHLINGEN (kos). Es begann mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Bernhard Weiß in der St.-Vitus-Kirche in Heuchlingen. Dem schloss sich ein Stehempfang im Heuchlinger Gemeindezentrum an, auf dem Bürgermeister Peter Lang, Pfarrer Bernhard Weiß und die Sozialarbeiterin der Caritas Ost-​Württemberg, Nathalie Pfeffer, Grußworte sprachen.
In der Nachbarschaftshilfe sehen die beteiligten Kirchengemeinden eine Antwort auf den steigenden Hilfebedarf für in Not geratenen Menschen. Neben der Hilfe für alte Menschen erfahren auch Familien mit Kindern in besonderen Lebenssituationen Entlastung durch die Kinderbetreuung einer organisierten Nachbarschaftshilfe, und Menschen mit Behinderungen können weiterhin durch die Organisierte Nachbarschaftshilfe und mit Hilfe von weiteren sozialen Diensten am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Für dieses soziale Engagement stehen in der Nachbarschaftshilfe Leintal, die in kirchlicher Trägerschaft ist, dreizehn Helferinnen und ein Helfer zur Verfügung, die stundenweise Unterstützung im Alltag bieten und Menschen begleiten, solange für sie ein selbstständiges Leben zu Hause möglich ist.
Wenn man diese Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kommen eine der beiden Einsatzleiterinnen, Renate Warzecha oder Sabine Draheim, ins Haus und besprechen, wie die Hilfe geleistet werden kann. Das Hilfsangebot ist unabhängig von der Konfession. Für die zurückliegenden fünf Jahre kann die Organisierte Nachbarschaftshilfe“, die unter dem Dach der Caritas beherbergt ist, auf eine beachtliche Bilanz der Hilfe verweisen, die auf der Festveranstaltung am Sonntagmorgen in Heuchlingen gewürdigt wurde.
Heuchlingens Bürgermeister Peter Lang tat das auch für seine Amtskollegen Werner Jekel (Schechingen) und Walter Weber (Göggingen-​Horn). Er überbrachte, nachdem die zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates Heuchlingen und Leiterin der Organisierten Nachbarschaftshilfe, Irmgard Waidmann, alle im Gemeindezentrum begrüßt hatte, die Grüße und Glückwünsche der beteiligten Gemeinden. Er blickte auf die Zeit der Gründung zurück und betonte, wie wichtig diese Nachbarschaftshilfe wäre, die man auch nicht als Konkurrenz zur Sozialstation sehen würde, sondern als eine Ergänzung.
Vor fünf Jahren sei es gelungen, eine Einrichtung zu schaffen, die den Menschen helfen könne. Die Helferinnen und Helfer würden das Ganze mit Leben erfüllen, und sie trügen unter anderem auch dazu bei, dass die Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung verweilen könnten.
Ein Grußwort sprach die Sozialarbeiterin der Caritas Ost-​Württemberg, Nathalie Pfeffer, die den konsequenten und verantwortungsvollen Dienst in der Seelsorgeeinheit hervorhob. In dieser wisse man, dass dieser Dienst vorhanden sei, der den Familien Halt und Unterstützung bieten könne. Die Leiterin der organisierten Nachbarschaftshilfe, Irmgard Waidmann, ehrte dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren wertvollen Dienst mit anerkennenden Worten und einem Blumengebinde. Sie selbst wurde dann auch von Pfarrer Bernhard Weiß für ihren unermüdlichen Dienst mit einem Frühlingsgruß bedacht. Anschließend waren alle eingeladen, beim Stehempfang noch zu verweilen.