Verabschiedung von Pfarrer Thomaskutty Pathinettil in Lautern

Ostalb

Rems-Zeitung

Die Lauterner Kirchengemeinde St. Maria verabschiedete sich von Pfarrer Thomaskutty Pathinettil nach seiner letzten Heiligen Messe an St. Blasius in Lautern mit einem Stehempfang im Dorfhaus.

Donnerstag, 07. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
113 Sekunden Lesedauer

HEUBACH-​LAUTERN (en) Die Lauterner Kirchengemeinde St. Barbara verbindet mit Pfarrer Thomaskutty Pathinettil das Missionsprojekt am Palliativzentrum an der Pushpagiri Klinik. Dabei geht es um die karitative Versorgung der Patienten, der Angehörigen und der Pflegenden und um die Betreuung, Pflege und Begleitung Schwerkranker und sterbender Menschen, deren Lebenszeit auf wenige Monate und Wochen begrenzt ist.
Feierlich zogen die Ministranten mit Pfarrer Thomaskutty Pathinettil in die Kirche ein. Der Pfarrer eröffnete den Gottesdienst mit der Legende vom Heiligen Blasius und wie oft man bei Glückwünschen sagt die Gesundheit sei das Wichtigste. In seiner Predigt fragte er, ob unser Glaube attraktiv oder ob eine Neubelebung notwendig sei. Er ermunterte die Gläubigen ihr Christsein anhand des Grundgebet des christlichen Glaubens des „Vaterunser“ zu überprüfen und ging Wort für Wort und Satz für Satz mit ihnen durch. in welcher Geisteshaltung sie dieses Gebet beten sollten. Er schloss seine Predigt mit der Zusage: Wo Glaube ist, da ist Liebe; wo Liebe ist, da ist Frieden; wo Frieden ist, da ist Segen; wo Segen ist , da ist Gott, wo Gott ist, ist keine Not.
Während des Gottesdienstes weihte er die Kerzen, da am Tag zuvor Lichtmess war. Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte er sich für die vergangenen schönen und erfüllten acht Jahre. Er meinte er kehre mit einem weinenden und einem lachenden Auge in seine Heimat zurück: „Der, welcher geht, nimmt stets ein Stück von denen mit, die bleiben, und ebenso lässt er von sich etwas zurück beim Scheiden.“
Kirchengemeinderatsmitglied Joachim Funk dankte ihm für seine seelsorgerliche Tätigkeit in den vergangenen acht Jahren; für die Gottesdienste die uns nachdenklich gestimmt haben, die uns Trost gegeben haben, so Funk. Er erklärte das Missionsprojekt das die Lauterner Gemeinde mit Pfarrer Thomas verbindet, und verabschiedete sich auf ein Wiedersehen in Lautern oder auch in Ihrer Heimat Indien.
Nach dem Blasiussegen, den Pfr Thomaskutty Pathinettil jedem einzelnen gab, bei dem auf die Fürsprache des Heiligen Blasius Gesundheit an Leib und Seele und besonders für den Hals herabgerufen wird, warteten die Gottesdienstbesucher geduldig im Dorfhaus, wo der Kirchengemeinderat einen Stehempfang vorbereitet hatte.
Dort dankte Ortsvorsteher Bernhard Deininger für die bürgerliche Gemeinde Pfr. Thomaskutty Pathinettil für seinen tiefen christlichen Glauben, den er den Lauternern in vielen Gottesdiensten, persönlichen Gesprächen und Begegnungen und in seinen wunderbaren, mitreißenden Predigten nahe gebracht hat.
So manchen Witz wusste Deininger noch aus den Predigten zu erzählen. Da ließ es sich Pfr. Thomaskutty Pathinettil nicht nehmen, weitere zum Lachen anregende Episoden zu erzählen, die durch Missverständnisse der unterschiedlichen Sprachen entstehen. Anschießend nahmen alle die Gelegenheit wahr, sich persönlich von Pfarrer Thomaskutty Pathinettil zu verabschieden.