Warum Schechingen den für eine Landgemeinde ungewöhnlich großen Marktplatz hat

Ostalb

Rems-Zeitung

Märkte zu veranstalten, war über viele Jahrhunderte hinweg keine freieEntscheidung der Gemeinden, sondern ein besonderes Privileg. Schechingen hat seit gut 500 Jahren das Marktrecht und darüber hinaus bis heute einen sehr großen Marktplatz.

Samstag, 02. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
51 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
SCHECHINGEN. Wenn während der Osterbrunnenzeit wieder Tausende von Menschen nach Schechingen kommen, oder wenn die Züchter der Limpurger Rinder dort (auf Initiative des Schechingers Josef Holl) ihren Viehmarkt abhalten, lebt ein wichtiges Stück der Schechinger Geschichte wieder auf. Denn die heute meistens als Parkplatz genutzte Fläche vor dem Schechinger Rathaus/​Schloss, war in alter Zeit eine echte Drehscheibe für den Handel und verlieh der Gemeinde eine regionale Bedeutung.
Der Heimatforscher und Vorsitzende des Schechinger Heimat– und Geschichtsvereins, Dieter Krieger, ist ein unermüdlicher Sammler von historischen Fakten über den Ort. Aktuell hat er sich intensiv mit der Historie des Schechinger Marktplatzes befasst und in einer Abhandlung das wirtschaftliche Auf und Ab dieses besonderen Orts dokumentiert.
Ausgangspunkt war für ihn die Erinnerung an den beliebten „Faschingsmarkt“, der mit einem Faschingsball für Kinder im „Afrika-​Saal“ (Gasthaus „Löwen“) verbunden war. Nach Jahrzehnten im Familienbesitz wurde das überregional bekannte Gasthaus jedoch geschlossen und das Anwesen steht seit geraumer Zeit zum Verkauf.

(mehr dazu in der RZ-​Ausgabe vom Samstag, 2. März)