Der „Internationale Bund“ betreibt nun das Sport– und Bildungszentrum in Bartholomä

Zum 1. Januar hat der Internationale Bund (IB) als Pächter das Sport– und Bildungszentrum (SBZ) Bartholomä übernommen. Am vergangenen Samstagvormittag erfolgte nun die offizielle Einweihung.

Montag, 04. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
131 Sekunden Lesedauer

Von Marcus Menzel
BARTHOLOMÄ. Die Eröffnungsfeier fand im Rahmen der Hauptversammlung des Schwäbischen Turnerbundes (STB) in der Gymnastikhalle des SBZ statt. Neben den Vertretern des STB waren Mitglieder des IB und der örtlichen Vereine, sowie Vertreter von einigen Sportverbänden eingeladen. Nach langen Jahren sind die beiden großen Komplexe am Fuß des Bärenbergs nicht mehr nur durch die Straße „Zum Turnerheim“, sondern auch organisatorisch getrennt.
Die Familie Mädger hatte früher sowohl das ältere Sport– und Bildungszentrum des STB als auch das später gebaute „Aktivum“ der Gmünder Ersatzkasse betrieben. Nach der Fusion mit der Barmer Ersatzkasse änderten sich die Prioritäten. Der Vertrag mit dem Turnerbund wurde zum Jahreswechsel gekündigt. Künftig betreibt die Barmer GEK lediglich noch den von ihr gebauten Teil als „Fach– und Führungsakademie“.
So werden zum Beispiel junge Menschen in Seminaren auf das Freiwillige Soziale Jahr vorbereitet. Dies geschieht künftig auch in Bartholomä. Der Turnerbund wird weiter seine Seminare dort anbieten und hier sind auch externe Gruppen – und Einzelreisende – willkommen. Das Haus bietet Vereinen und Organisationen ebenso wie Schulen und Firmen optimale Unterkunfts– und – durch die große Turnhalle, Gymnastikraum und den Außenbereich für Tennis, Handball oder Beachvolleyballmöglichkeiten – Sportmöglichkeiten. Die Kapazität reicht für 70 Übernachtungsgäste.
Die Moderation der Eröffnungsfeier übernahm Klaus-​Jürgen Huschka, Programmgeschäftsführer beim IB. Er eröffnete mit den Worten, man habe Bartholomä ganz bewusst gewählt – im Hinblick auf die Bereich Sport, Bildung und Kultur. Nach einem Stück des Louuis-​Trion-​Trios (zwei Violinen-​Spielerinnen und eine Pianistin), die die Veranstaltung musikalisch begleiteten, sprach der Vorsitzende des IB-​Vorstandes, Thiemo Fojkar, zu den zahlreich gekommenen Gästen. Er nannte die Übernahme des Zentrums durch den IB als Betreibergesellschaft auch eine Ehre für den Bund und als eine Stärkung dessen Portfolios. Bernd Umbach, Verbundgeschäftsführer des IB Verbundes Württemberg, ergänzte im Anschluss, dass man schon in vergangenen Jahren viele Tagungen in Bartholomä gehabt hätte. Auch hieraus entstand der Gedanke, mehr Engagement für den Sport aufzubringen.
Nach einer weiteren Darbietung des Trios Louis-​Kron sprach dann Wolfgang Drexler, Präsident des STB, zu den Gästen. Auch er betonte ausdrücklich das gute Verhältnis zu Bartholomä und gab dem Auditorium einen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Zentrums in den 70er-​Jahren und die vielen folgenden Erweiterungen. Man stünde künftig vor vielen Herausforderungen, nicht zuletzt bei den Themen Ganztagesschulen, gesundheitlichen Defiziten bei Jugendlichen durch Bewegungsmangel und sportlichem Angebot für ältere Menschen. Abschließend sagte er, dass man froh sei, den IB als großen Bildungsträger als Partner zu haben.
Als Schlussredner der Veranstaltung dankte schließlich Bürgermeister Thomas Kuhn allen Gästen für ihr Kommen und zeigte die Vorzüge des Standorts Bartholomä auf – sowohl in landschaftlicher als auch in infrastruktureller Hinsicht. Ein prima Betreuungsangebot und nicht zuletzt die hervorragende Arbeit der insgesamt 25 Vereine, deren Kooperation er dem IB ausdrücklich anbot, seien lobenswert in der Gemeinde. Das Bartholomäer Bürgermeister schloss seine Rede mit einem Lob für den Leiter des SBZ Bartholomä, Werner Hoffritz, und schloss sich damit seinen Vorrednern an. Am Nachmittag konnte dann das Sport– und Bildungszentrum im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigt werden.