Ottmar Schweizer will bei der neuen Bundesregierung die Dringlichkeit der Mögglinger Südumgehung in Erinnerung rufen

Ostalb

Rems-Zeitung

Eine erkennbare Zahl an Protestwählern oder einen Wahlboykott aus Enttäuschung über das lange Warten auf die Südumgehung hat es in Mögglingen laut Bürgermeister Ottmar Schweizer nicht gegeben. Wie dringlich der Bau einer Ortsumgehung für die B 29 sei, werde er der neuen Regierung in Berlin umgehend deutlich machen.

Dienstag, 24. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
71 Sekunden Lesedauer

MÖGGLINGEN (gbr). „Herr Schweizer – wen haben sie gewählt? Oder haben Sie aus Protest die Wahl boykottiert?“ Diese Fragen stellte die Rems-​Zeitung gestern dem Mögglinger Bürgermeister. Und zwar vor dem Hintergrund, dass Bürger aus der Gemeinde im Vorfeld der Wahl angeregt hatten, den Stimmzettel als Mittel zur politischen Meinungsäußerung zu nutzen und den Unmut über das jahrzehntelange Warten auf eine Bundesstraßenumgehung zum Ausdruck zu bringen.
„Ich habe gewählt. Aber wen ich gewählt habe, unterliegt dem Wahlgeheimnis“, antwortete Ottmar Schweizer auf die beiden Fragen. Angesichts der relativ hohen Wahlbeteiligung in der Gemeinde Mögglingen könne von einem Wahlboykott wohl kaum die Rede sein. Auch die Zahl der ungültigen Stimmen habe sich im üblichen Rahmen bewegt.
„Natürlich werde ich bei der neuen Regierung in Berlin, wie auch immer sie aussehen mag, unser Anliegen umgehend in Erinnerung rufen“, versicherte der Schultes und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass den Empfängern meines Schreibens das Thema Mögglinger Ortsumgehung bereits vertraut ist!“.
Inwieweit eine andere politische Konstellation in Berlin Auswirkungen auf die B-​29-​Südumgehung haben wird, vermag Ottmar Schweizer indes nicht zu sagen. „Wir haben in Bund und Land bei Koalitionen schon alle denkbaren Farbkombinationen erlebt – aber die Straße hat uns noch keine dieser Regierungen gebracht“, räumte der Mögglinger Bürgermeister ein. „Man darf gespannt sein, ob die neue Regierung endlich unsere Straße baut. Wir hegen jedenfalls die Hoffnung, dass die neue Mannschaft andere Prioritäten im Bundesfernstraßenbau setzt!“