Konkrete Ideen aus Mögglingen und Böbingen für das Remstal-​Grünprojekt

Ostalb

Rems-Zeitung

Das Jahr 2019 scheint noch weit entfernt.Für die Entwicklung von konkreten Ideen für die regionale Gartenschau bleibt jedoch nicht mehr allzu viel Zeit. Bereits im Januar 2014 müssen gegenüber dem Regierungspräsidium konkrete Projekte benannt werden.

Freitag, 27. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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MÖGGLINGEN/​BÖBINGEN (nb). In Mögglingen fand Mitte Juni ein Bürgerforum statt, bei dem von dem zuständigen Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner die Planungen vorgestellt wurden. Auch wenn damals nur wenige Bürger ins Schulhaus kamen, waren es eine Reihe von Ideen, die entwickelt wurden.
Es geht nicht gerade im Eiltempo voran; von Stillstand kann jedoch keine Rede sein. Derzeit sei er dabei, ein gemeinsames Treffen der Arbeitsgruppen in die Wege zu leiten, so Bürgermeister Ottmar Schweizer, der diese Woche einen Termin bei der Koordinierungsstelle der Geschäftsstelle Remstal 2019 hatte. Hierbei wurden die Ideen, die bei dem Bürgerforum entstanden sind, vorgestellt.
Vorgesehen ist, dass die 15 Städte und Gemeinden, die zusammen mit dem Land Baden-​Württemberg die regionale Gartenschau veranstalten, in den kommenden zwei bis drei Jahren kommunale Einzelprojekte entwickeln, die dann vor 2019 umgesetzt werden.
In Mögglingen freut man sich, dass mit der regionalen Gartenschau auch die Zugehörigkeit zum Remstal unterstrichen wird. Bürgermeister Ottmar Schweizer sieht es als große Chance, dass im Bereich des Alten Sportplatzes in Verbindung mit dem Hochwasserschutz eine Erholungsfläche mitten im Ort entsteht. Und er freut sich auch darüber, dass die Rems im Rahmen des Projektes deutlich spürbarer und erlebbarer gemacht wird. Derzeit sei der Fluss an vielen Stellen noch unzugänglich, erklärt Schweizer.
Dass bei all den Planungen die Bürgerschaft mit ins Boot genommen wird, war dem Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner von Anfang an wichtig. Gut kann man sich dort vorstellen, auch örtliche Betriebe miteinzubinden – beim Sponsoring ebenso wie bei der Frage, wie die Identifikation mit der Gemeinde noch weiter intensiviert werden kann.
Sehr positiv wird die Zusammenarbeit der Bürgermeister von Mögglingen, Böbingen und Essingen gewertet, nicht zuletzt auch wegen der Gemeinsamkeiten. Neben dem Sichtbarmachen des Ursprungs wird natürlich auch der Limes ein großes Thema sein. Hier wurde vom Büro Planstatt Senner der Vorschlag gemacht, Infotafeln aufzustellen und Aussichtspunkte zu bauen. Beachtet werden muss bei alledem jedoch der Denkmalschutz. Wehrtürme beispielsweise sind denkmalschutzrechtlich nicht erlaubt. Ein Wasserspielplatz, ein Erlebnis– und Hochseilpark, ein Sinnesgarten, ein Open-​Air-​Fitnessstudio und ein Trimm-​Dich-​Pfad wurden seitens der Mögglinger Bürgerschaft als Vorschläge genannt.
Den Bürgern das Grünprojekt schmackhaft machen möchten auch der Essinger Bürgermeister Wolfgang Hofer und der Böbinger Bürgermeister Jürgen Stempfle. In Essingen fand gestern eine Bürgerversammlung statt; in Böbingen werden die Bürger am 10. Oktober die Möglichkeit bekommen, sich bei einer Bürgerversammlung über die kleine Landesgartenschau zu informieren. Im Anschluss sollen drei Arbeitsgruppen gebildet werden.
Er wolle möglichst viele Bürger erreichen, so Stempfle. „Ein Bürgerprozess ist uns wichtig.“ Der Böbinger Bürgermeister wünscht sich im Rahmen des Grünprojektes vor allem eines: einen noch höheren Naherholungswert für die Bürger und eine Gemeinde, die auf die Besucher noch attraktiver wirkt.