Löscharbeiten dauern nach dem nächtlichen Feuerinferno auch am Donnerstag Morgen noch an

Ostalb

Rems-Zeitung

Nach neusten Schätzungen ist beim größten Schadenfeuer in der Geschichte des Ostalbkreises möglicherweise ein Sachschaden sogar in zweistelliger Millionenhöhe entstanden. Das Feuer wütete in der Nacht zum Donnerstag im Bopfinger Teilort Kerkingen und war auch am Donnertags Morgen noch nicht gelöscht.

Donnerstag, 09. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
42 Sekunden Lesedauer

Die Feuerwehren aus Böpfingen mit sämtlichen sieben Stadtteilabteilungen, Ellwangen und Unterschneidheim gaben unter der Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Klaus Kurz alles. Zunächst war die Feuerwehr lediglich zu einem Brand in einem Abluftschacht alarmiert worden. Obwohl rasch vor Ort, standen die ersten Einsatzkräfte vor einer licherloh brennenden Lager– und Produktionshalle des Holverarbeitungsbetrieb. Schließlich stand ein Hallen-​, Lager– und Gebäudekomplex auf einer Fläche größer als ein Fußballplatz in Flammen. Funkenflug und Hitzestrahlung waren so enorm, dass zahlreiche Nachbargebäude und auch das Dorf selber in Gefahr war. Mit rund 30 Löschrohren und Wasserwerfern bauten die Feuerwehrleute auf drei Seiten Riegelstellungen auf und konnten somit ein weiteres Ausbreiten des Infernos verhindern. In der Nacht waren bis zu 200 Helfer im Einsatz. Möglicherweise werden die Nachlöscharbeiten noch ein, zwei Tage andauern.