Behinderte und nicht behinderte Schüler als Schulsanitäter

Ostalb

Rems-Zeitung

Behutsam sind die Schulsanitäter dabei, den gestürzten Radfahrer in die stabile Seitenlage zu bringen und vorsichtigauf eine Trage zu legen. Die Handgriffe wirken routiniert, dennoch sind alle froh, dass es nur eine Übung imRahmen der Ersthelferausbildung ist.

Freitag, 08. August 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
57 Sekunden Lesedauer

HEUBACH. An dieser nahmen Schülerinnen und Schüler der Schillerschule Heubach gemeinsam mit der Kooperationsklasse der Gmünder Klosterbergschule teilnahmen.
Seit 13 Jahren gibt es sie schon: Die Schulsanitäter/​innen an der Heubacher Schillerschule. Sie sind immer vor Ort, wenn Notfälle im Schulalltag auftreten um Unfallfolgen zu mindern oder kleinere Verletzungen zu versorgen.
Zum ersten Mal qualifizierten sich behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam zu Schulsanitätern. Die Schulsanitäter der Schillerschule Heubach sind täglich in Teams in der großen Pause auf dem Schulhof im Einsatz und wurden von Ausbilderin Ilona Meyer vom Deutschen Roten Kreuz und Klassenlehrer Christian Singer auf die verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Dienstpläne sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Dienstags sind die Schüler der Klosterbergschule gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Beatrix Obradovic und Schülern der Schillerschule im Einsatz.
„Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass behinderte und nichtbehinderte Schüler voneinander lernen, Schwächeren solidarisch zu helfen und die vielfältigen Formen des Lebens zu bejahen“, macht Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis deutlich, der den Schulsanitätsdienst betreut. „Wir wollen, dass behinderte und nicht behinderte Schüler wechselseitig einen vorurteilsfreien und wertschätzenden Umgang miteinander pflegen, auch wenn trotz vieler Gemeinsamkeiten in mancher Hinsicht vieles anders ist“, betont Dionyssiotis.