Test auf dem Badesee bei Lorch: DLRG-​Rettungs– kann im Extremfall auch als Feuerlöschboot dienen

Ostalb

Rems-Zeitung

Der neue James-​Bond-​Film kommt jetzt in die Kinos. Die tatsächlichen und ehrenamtlichen Helden des Alltags sind das ganze Jahr über sozusagen gleich um die Ecke, so etwa die „coolen Typen“ der DLRG oder die „heißen Typen“ derFeuerwehr.

Mittwoch, 04. November 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Am vergangenen Samstag hatten sich etliche Mitbürger gewundert, was am Badesee bei Lorch-​Waldhausen über die Bühne ging. Ein nichtalltäglicher „Rettungs– und Feuerlöschzug“ rückte an. Keine neue Alarm– und Ausrückeordnung, vielmehr diente die Aktion für ein „Fotoshooting“ der Rettungsdienst-​Fachpresse und für ein Experiment. Getestet wurde die Tauglichkeit von relativ neuen, ungemein flexiblen und leistungsfähigen Hochwasserrettungsbooten der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) im Zusammenspiel mit Feuerwehr-​Komponenten des Katastrophen– und Bevölkerungsschutzes Baden-​Württemberg. Beides ist in Schwäbisch Gmünd (DLRG Ortsverband und Feuerwehr) stationiert. Auch die Lorcher Feuerwehr war am Praxistest beteiligt: Das genormte DLRG-​Hochwasserrettungsboot könnte aufgrund seiner kompatiblen Konstruktion im Prinzip überall in Europa mit Hilfe einer Tragkraftspritze im Nu in ein Feuerlöschboot verwandelt werden. Dazu gab’s beim Praxistest auch unter Mitwirkung der DLRG-​Strömungsretter viele weitere spannende Erfahrungen, von denen die zunehmend vereinten Blaulichter auch bei Rettungs– und Suchaktionen gewiss landesweit profitieren können.
Die Erkenntnisse der spektakulär anzusehenden Aktion vom vergangenen Samstag werden nun ausgewertet. Nebenbei hatte der nagelneue Kommandowagen der Lorcher Feuerwehr (Ford Kuga, ausgebaut von der örtlichen Firma Binz) für die Fotoaktion der Fachpresse seine Premiere.