Prominenter Besuch bei Oskarnacht der Lorcher Schüler

Ostalb

Rems-Zeitung

400 festlich gekleidete Schüler, Eltern und Lehrer kamen zur Oskarnacht in die Schäfersfeldhalle. Dort vergab die Jury, bestehend aus dem Schulleiter Thomas Dietrich, Kunstlehrerin Cornelia Adis, Abiturient Felix Weber und dem Schauspieler und Regisseur, Walter Sittler, Oskars an Schülerfilme.

Montag, 11. Mai 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
97 Sekunden Lesedauer

Von Miriam Siegfried
LORCH. Die Idee für das Projekt hatte die SMV (Schülermitverwaltung) von einer Fortbildung mitgebracht und war sofort begeistert und fest entschlossen, das Projekt an der eigenen Schule zu realisieren. Nach einem Workshop des Schülers Felix Weber, hatten die Jugendlichen dann zwei Monate Zeit, um ihre Filme zu schreiben, zu drehen und abschließend zu schneiden.
Elf von den 14 eingereichten etwa fünfminütigen Filme wurden bei der Verleihung dann von den Moderatoren des Abends, Paula Gieschke und Marius Hagmayer, dem Publikum dargeboten. Dabei präsentierten die Schüler eine Bandbreite der Genres, von Krimi, Horror, Liebesdrama bis hin zu sozialkritischen Tönen. Die SMV hatte sich ins Zeug gelegt und mit einem roten Teppich, Cocktails, Snacks und natürlich Popcorn wahre Hollywood-​Atmosphäre geschaffen.
Eingeläutet wurde der Abend mit den Grußworten der vier Juroren, allen voran Schauspieler Walter Sittler, der die steigende Bedeutung von Film betonte und sich beeindruckt vom Engagement der Kinder und Jugendlichen zeigte. Darin waren sich auch Thomas Dietrich und Cornelia Adis einig, die sich freuten, dass so viele Schüler den Sprung ins kalte Wasser gewagt und so tolle Resultate geschaffen haben.
Auch eine Wiederholung schloss der Schulleiter nicht aus, der fest davon überzeugt ist: „Ein Film ist mehr als tausend Bilder und ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“
Nach dem selbstgedrehten Image-​Film des Juroren Felix Weber, der außer Konkurrenz stand, begann dann auch schon die große Vorführung und Preisverleihung. „And the oscar goes to“ – mit den berühmt berüchtigten Worten, die auch die Profis zum Schwitzen bringen, wurden dann die begehrten Trophäen vergeben. Unterstufe: Bestes Drehbuch – Kidnapping; Beste Hauptdarstellerin – Jana Eisenmann; Bester Film – Romeo und Julia – neu verfilmt. Mittelstufe: Beste Hauptdarstellerin – Paulina Wägner; Bester Film – Hashtag gegen Mobbing. Oberstufe: Bester Film – Anna ist nicht gesprungen; Beste Hauptdarstellerin – Jelena Denk; Bester Film – Morituri; Sieger der Herzen — Ruberphob.
Auch die Juroren bekamen Oskars. Gedruckt mit den 3D-​Druckern der diesjährigen Schülerfirma Recycl3D Print, die sich eigentlich auf Handyhüllen spezialisiert hat. Nach drei Stunden Hollywood-​Zauber blickte man rundherum nur in strahlende Gesichter und hofft auf eine mögliche Wiederholung im nächsten Jahr.