Erlebnisreiches Festwochenende des Pfadfinder-​Stamms Einhorn mit buntem Programm

Ostalb

Rems-Zeitung

Mit zahlreichen Gästen und viel Musik zum Jubiläum wurde bei der Stuifenhalle Waldstetten gefeiert. 40 Jahre „Gut Pfad“ ist eine Erfolgsgeschichte, die der Pfadfinder-​Stamm Einhorn Schwäbisch Gmünd und Waldstetten mit einem Festwochenende gebührend beging. Das Schwarzzeltfestival an der Stuifenhalle in Waldstetten war der Anziehungspunkt für Jung und Alt

Sonntag, 14. Juni 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Waldstetten (rui) „Feiern Sie mit uns unseren 40. Geburtstag. Wir wollen Ihnen heute einen Einblick in unser Leben vermitteln“, mit diesen Begrüßungsworten lud Stammesführer Jörg Aubele am Samstagnachmittag viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus nah und fern, sowie zahlreichen große und kleine Besucher zum gemeinsamen Fest ein. Zusammen gedachte die große Gästeschar der verstorbenen Gründerin Irmela Bay, die im Jahr 1975 den Grundstein für den Stamm Einhorn gelegt hatte. Der Dank des Stammesführers galt dann nicht nur dem Pfadfinderverein Einhorn und dessen Vorsitzenden Dr. Frieder Bay für die Förderung der Pfadfinderarbeit, er lobte auch die Organisatoren und vor allem die Gruppenleiter, ohne deren Einsatz vieles nicht möglich wäre. Bei Laura Sacher und Jonas Czech bedankte er sich im Speziellen. Sie hatten die Erstellung des neuen, eigenen Stammes-​Liederbuchs in die Hand genommen. „Diese Solidarität und der Einsatzwille macht unsere Gemeinschaft zu etwas Besonderem.“ Nach einem herzlichen „Gut Pfad“ wurden gemeinsam Lieder aus dem neuen Buch gesungen.
„Ihr seid ein Haus der Freundschaft. Ihr habt das Haus Europa mit gebaut“, betonte Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold in seinen Glückwünschen zum Jubiläum. Gerade der Zusammenhalt der Pfadfinder in schönen und traurigen Momenten mache die Gemeinschaft vor allem aus. Er sprach von einem Generationenprojekt, bei dem alle Generationen an einem Strang ziehen müssten. Den Stamm Einhorn bezeichnete er als Teil der weltweit großen Familie der Pfadfinder, die durch Projekte und Aktivitäten miteinander in Kontakt kommen und Partnerschaften schließen. „Ihr seid Friedensbotschafter auf der ganzen Welt.“ Rembold charakterisierte die Pfadfinder als treue und wichtige Lebensbegleiter, für die Werte, wie Verantwortung, Halt und Orientierung geben, von Bedeutung sind. „Ich bin begeistert und fasziniert von Euch und Eurer Lebensphilosophie.“ Als Zeichen des Dankes hatte er ein finanzielles Präsent im Gepäck.
Bevor die beiden Vertreter des Vorstandes des Landesverbands Baden-​Württemberg im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), Stefan Welz und Max Wamsler, zu Wort kamen, wünschte auch Dr. Frieder Bay, weiterhin gutes Gelingen. Stefan Welz freute sich, dass so viele Pfadfindergäste in Gruppenstärke, zum Beispiel aus Karlsruhe, Heidelberg und aus dem Schwarzwald, zum Jubiläum gekommen sind. „Unsere Aufgabe ist es, einen gemeinsamen Rahmen zu bieten, den ihr dann mit Leben füllt.“
Geschäftiges Treiben herrschte beim anschließenden bunten Spiel– und Bastelnachmittag in der Zeltstadt an der Stuifenhalle. Imposanter Anziehungspunkt war dabei die große schwarze Jurtenburg, in der für das leibliche Wohl gesorgt war. Bei einem Rundgang, vorbei an verschiedenen Jurten, gab es für die Besucher einiges zu entdecken. Mit Spielfreude legte die Folk-​Rock-​Band „Paddy Goes To Holyhead“ am Abend los. Die deutsche Formation heizte mit ihren unverwechselbaren Songs dem begeisterten Publikum ein.
Den Festsonntag könnte man unter das Motto „Erlebnisreich — genussvoll — kulinarisch“ stellen. Pfadfinder verstehen es, auf vielfältige Weise zu feiern. Beim Jazzbrunch mit einem vielseitigen Buffet sorgte Carolin Schneider für Musik mit Charme und Temperament.