Was passiert mit der Häkel-​Hülle?

Lorch

Rems-Zeitung

Anlässlich der Remstal Gartenschau 2019 haben die 16 beteiligten Kommunen entlang der Rems jeweils einen Architekt zugelost bekommen, der dann bis zu Beginn der Gartenschau im Mai 2019 in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein Projekt als Blickpunkt umgesetzt hat. In Lorch haben sich Dionys Ottl und Anna Schork von „Hild und K Architekten aus München“ ein Projekt einfallen lassen, das man bis vor kurzem noch von weitem erkennen konnte: Ein Häkelkleid für das „Luginsland“ auf dem Areal des Klosters Lorch.

Donnerstag, 14. Mai 2020
Heinz Strohmaier
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Doch seit einigen Wochen hat man dem Gebäude das Kleid wieder ausgezogen, während die Bauwerke in den anderen Orten alle noch zu besichtigen sind. Das Luginsland war eine der 16 Stationen, die sich entlang der 80 Kilometer langen Gartenschau-​Route befinden. Der Ort für das Häkelhäuschen war gut gewählt, hatte aber von Anfang an einen Nachteil: Der Standort gehört nicht der Stadt Lorch sondern der Staatlichen Gärten– und Schlösserverwaltung als Besitzer des Klosters. Denn „nach Beendigung der Remstalgartenschau lief auch der Nutzungsvertrag mit der Gärten– und Schlösserverwaltung ab, so dass das Kunstwerk im April entfernt wurde und derzeit in einem städtischen Gebäude lagert“, sagt Bürgermeisterin Marita Funk, die sich dieses „Problems“ erst einmal annehmen muss. Im damaligen Konzept sei keine Nachnutzung vorgesehen gewesen, fügt sie an. Allerdings wurde bei der feierlichen Einweihungsfeier im vergangenen Jahr gesagt, dass die Häkelhülle zwar vom Gebäude entfernt werden, aber dauerhaft als Pavillon in den Klosteranlagen einen Platz bekommen soll. Danach sieht es im Moment aber nicht aus. Am Donnerstag trifft sich der Gemeinderat. Wie man hört, will man nach möglichen Standorten suchen.