Kliniken Ostalb: Kritik aus Ellwangen an Gmünd und Mutlangen

Schwäbisch Gmünd

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Mit einer gemeinsamen Erklärung haben sich die Gemeinderäte Schwäbisch Gmünd und Mutlangen hinter das Stauferklinikum gestellt. Ein Punkt ihrer Resolution aus der vergangenen Woche macht Ellwangens Bürgermeister Volker Grab sauer. Er sagt: „Das stimmt nicht.“

Freitag, 08. Juli 2022
Thorsten Vaas
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Um was es geht? Den Punkt 3 der gemeinsamen Erklärung. Denn da steht: „Das Stauferklinikum ist derzeit als das rentabelste der drei Häuser mit dem niedrigsten Finanzbedarf hier bereits auf einem guten Weg. Aus finanzieller Sicht steht das Stauferklinikum deshalb nicht zur Debatte.“ Ellwangens Bürgermeister Volker Grab ärgert sich darüber, vor allem geht es ihm um den Finanzbedarf. „Nach meinem Kenntnisstand entspricht das nicht der Realität“, schreibt er an Landrat Joachim Bläse und bittet um Klärung. Denn am Samstag geht der Verwaltungsrat in Klausur und berät über das Zukunftskonzept der Kliniken Ostalb, wie es angesichts eines mehr als 20 Millionen Euro großen Defizits, Personalmangel und immer enger werdenden gesetzlichen Vorgaben weitergehen kann. Am 26. Juli ist das dann auch Thema im Kreistag. Ob Kliniken fusionieren, und wenn ja an welchem Standort – das soll da noch kein Thema sein. Die Beschlussvorlage beschäftigt sich mit der Grundsatzentscheidung, „dass es ein weiter so nicht gibt“, wie Landrat Bläse immer wieder betont.

Doch: Stimmt die Behauptung, die die beiden Gemeinderäte Gmünd und Mutlangen aufgestellt haben? Das lesen Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung. Mehr dazu:

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