Wissen: Schleimige Übernahme

Ostalb

Screenshot: gäss

Die Spanische Wegschnecke breitet sich hierzulande immer weiter aus. Unter der steigenden Population der Schneckenart leiden jedoch nicht nur die Gärtner.

Mittwoch, 07. September 2022
Alexander Gässler
40 Sekunden Lesedauer

Nach üppigem Taufall oder einem Schauer gibt’s kein Halten mehr: Nacktschnecken kommen aus ihren schattigen Unterschlüpfen gekrochen und machen sich über mühsam Herangezogenes im Garten her. Erdbeeren, Sonnenblumen, Salat – überall lungern die schleimigen Tiere herum und fressen im Akkord.

Oft dabei ist die Spanische Wegschnecke, eine invasive Art. Anders als der Name suggeriert, ist nicht sicher, woher sie ursprünglich stammt. Vermutlich aus Südwestfrankreich nahe den Pyrenäen. „Sie kommt mittlerweile überall in Deutschland vor, zumindest in der Nähe des Menschen, also Gärten und Hinterhöfen“, sagt Heike Reise vom Senckenberg-​Museum für Naturkunde in Görlitz. Die Biologin ist sich sicher: „Wir werden sie nicht mehr los und müssen uns mit ihr arrangieren.“
Was Hobbygärtner tun können und warum Schneckenkorn keine gute Wahl ist: Das und mehr lesen Sie im iKiosk der Rems-​Zeitung.