Tierisches Volksfest in Frickenhofen

Gschwend

Foto: Wolfgang Pfister

Im Alpenraum ist es Tradition, im Herbst das Vieh von den Bergwiesen ins Tal zu treiben und das Ganze ausgiebig zu feiern. Im Gschwender Ortsteil Frickenhofen wird dieser alpenländische Brauch auf eine höchst humorvolle Weise kopiert, und das seit über 25 Jahren.

Sonntag, 15. Oktober 2023
Franz Graser
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Anfänglich prasselten heftige Regenschauer vom Himmel, als sich der Festzug am Samstag kurz nach 16 Uhr von der Ortsmitte Frickenhofen talwärts bewegte, während die Feuerwehrabteilung Frickenhofen den Teilnehmern eine sichere Querung der Landesstraße ermöglichte.
Musikanten der Musikvereine Holzhausen und Mutlangen, „die Elite-​Auswahl“, wie ein Kenner augenzwinkernd verriet, führten den „tierischen“ Umzug an. Aus der Braunviehherde von Andreas Kunz hatte Kuh „Lea“ ihr Debüt. Mit Schmuck und Kuhglocke und entsprechendem Lampenfieber, wurde sie von Lukas Kunz am Seil geführt. Gleichfalls eine Debütantin war Selina, das drei Monate alte Töchterchen der Familie Braun aus Mittelbronn, das im Kinderwagen selig schlief, während die Eltern den Schafhammel „Trick“ mitführten.

Michael Schreyer vom Rotwaldhof bei Rotenhar begleitete seine drei Ponys samt Betreuerinnen und jugendlichen Reitschülern auf einem grünen Unimog. „Allesamt mit Allradantrieb“, verriet er schmunzelnd. Familie Grau hatte den Gasthausnotstand in der Gemeinde Gschwend zum Thema gemacht. Auf Tafeln waren die Namen früherer Gasthäuser aufgezählt, an deren Existenz sich nur noch ältere Bürger erinnern können.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Montagsausgabe der Rems-​Zeitung.