Abschied von Stephan Schiek: Beliebter Pfarrer sagt ade

Ruppertshofen

Foto: wopf

In Ruppertshofen ist der evangelische Pfarrer Stephan Schiek nach 17 Jahren engagierten Wirkens mit einem Festakt verabschiedet worden. Neben großer Dankbarkeit zog sich Bedauern über den Weggang des künftigen Schuldekans wie ein roter Faden durch den Abend.

Sonntag, 29. Oktober 2023
Benjamin Richter
67 Sekunden Lesedauer

Zu diesem außergewöhnlichen Festabend in Ruppertshofen war die Festhalle proppenvoll. Pfarrer Stephan Schiek wurde nach 17 Jahren seelsorgerischen Wirkens in der Gemeinde auf der Frickenhofer Höhe verabschiedet, wobei er die letzten vier Jahre zusätzlich für Spraitbach zuständig war.Schiek – ein Mann der Kirche, der sich allerdings nicht hinter den dicken Mauern seines Pfarrhauses verschanzte, sondern dorthin ging, wo Gott ihn hinschickte und wo er gebraucht wurde. Dabei war er den Menschen stets auf Augenhöhe zugewandt, als Ansprechpartner in Freund und Leid.Stephan Schiek wirkte als Religionslehrer an Schulen, als unermüdlicher Organisator unzähliger Freizeiten für Jung und Alt, hielt Gottesdienste in Festzelten und im Grünen, taufte in Naturgewässern und rief eine mobile Kirche ins Leben. Ökumene war für ihn kein Fremdwort, sondern gelebte Realität.Nebenbei beeindruckte er als Schauspieler, als Komödiant und als begeisterter Sportler und hat bei seinem segensreichen Wirken stets den Rückhalt seiner Frau Marion Käser erfahren, der Mutter seiner vier Kinder Lina, Martha, Yanne und Jesse.Den beliebten Pfarrer Stephan Schiek, so der Tenor des Festabends, hätten die Kirchengemeinden Ruppertshofen und Spraitbach niemals gehen lassen; den künftigen Herrn Schuldekan für Göppingen und Geislingen müsse man wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge ziehen lassen.
Wie die Spraitbacher und Ruppertshofener Vereine, die Schulen und der Kirchengemeinderat Schieks langjährige Arbeit in den Gemeinden würdigten, lesen Sie am Montag in der Rems-​Zeitung. Die komplette Ausgabe ist auch digital erhältlich, im iKiosk.