Schauort Altersberg: „Diese Wälder sind ein Stück Ewigkeit“

Gschwend

Foto: hs

Schon seit Generationen kommen Heimatkundler und Naturliebhaber ins Schwärmen, wenn sie an den einst selbstständigen Ort Altersberg bei Gschwend und seine Umgebung denken. In dem über 100 Jahre alten Heimatbuch von Georg Stütz für Gmünd und Umgebung gibt es eine romantische Beschreibung von Altersberg. Die Wälder dort seien „ein Stück von der Ewigkeit“.

Sonntag, 02. Juli 2023
Franz Graser
74 Sekunden Lesedauer

Fast 100 größere Teilorte und kleinere Wohnplätze umfasst die Markungsfläche von Gschwend (55 Quadratkilometer), die sich nur rund 5000 Einwohner teilen. Historisch betrachtet ist diese verstreute Siedlungsstruktur im alten Grenzland zwischen Schwaben und Franken immer noch eine Folge der Politik des Mittelalters. Stadt-​, Land– und Klosteradel (Gmünder, Lorcher, Adelberger und die Limpurger) übten ihren Einfluss auf das ursprünglich kaum besiedelte, dafür bewaldete Gebiet zwischen Gschwend, Alfdorf und Welzheim aus. Schon die Staufer begannen, Rodungsbauern in diesen Urwald zu schicken.

Dies geschah, um das Herrschaftsgebiet zu sichern und Land– und Forstwirtschaft voranzutreiben. So entstanden eine Vielzahl Einzelgehöfte, im weiteren Lauf der Geschichte auch Säge– und Getreidemühlen. Einige der mittelalterlichen Minidörfer existieren nur noch in alten Dokumenten und Flurnamen, viele entwickelten sich aber zu stattlichen Siedlungen, so auch Altersberg.
Kein Wunder, denn dieses seit dem 15. Jahrhundert bekannte Dorf war und ist auf der höchsten Stelle (575 Meter) der Raumschaft platziert – auf einem sogenannten Inselberg des Schwäbischen Waldes. Altersberg war bis zur Eingemeindung vor nunmehr 50 Jahren sogar eine eigenständige Gemeinde. Ihr großes Gebiet umschloss auch die benachbarten Ortschaften und Gehöfte. Bis 1938 war die Großgemeinde Altersberg dem württembergischen Oberamt Gaildorf zugeordnet und kam dann zum Landkreis Backnang.
Das Ortsporträt stellt überdies die Wanderwege und die Naturschönheiten rund um Altersberg vor und entführt zuletzt auf den Hagbergturm. Es ist in der Wochenendbeilage der Rems-​Zeitung zu finden.

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