Maibaum in Herlikofen abgeknickt und Gerüst in Mögglingen umgekippt

Ostalb

Foto: hs

Gewitterzellen nahmen am Donnerstagabend den Gmünder Raum in die Zange. Materielle Schäden hielten sich in Grenzen, und Verletzte waren der Polizei nicht gemeldet worden. Bilanz: Ein Maibaum ohne Gipfel, weiße Straßen und ein umgekipptes Baugerüst.

Donnerstag, 02. Mai 2024
Gerold Bauer
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Wetterkapriolen kennt man eher vom April, aber der zweite Tag im Mai präsentierte sich im Gmünder Raum von einer wandlungsfähigen Seite. Vormittags noch Sonne und milde Temperaturen, die manche dazu bewogen haben, das Auto stehen zu lassen und stattdessen aufs Motorrad oder auf das Fahrrad zu steigen. Doch am späteren Nachmittag verfinsterte sich der Himmel und erste Schauer gingen nieder. Am Abend kamen Sturmböen, Regen und Hagel dazu. In Degenfeld lag eine bis zu 20 Zentimeter dicke weiße Schicht auf der Ortsdurchfahrt. Die Straße musste mit Hilfe eines Traktors freigeräumt werden.
Auch Maibäume wurden von Wetter „attackiert“. Kaum hatte man nach altem Brauchtum die Maibäume im Ostalbkreis zum 1. Mai aufgestellt, gibt es schon am 2. Mai erste Verlustmeldungen. Die heftige Gewitterfront am Donnerstagabend hat vielerorts in Südwestdeutschland und auch auf der Ostalb ihre Spuren hinterlassen.
Der Raum Gmünd wurde gleich von zwei Gewitterzellen in die Zange genommen, eine im Osten im Gebiet Ulm und eine im Westen im Raum Stuttgart. Nach Starkregen waren mehrere Feuerwehren im Einsatz, vor allem in Abtsgmünd. In Herlikofen wurde nicht nur der Wipfel des Maibaums gekappt, sondern auch die drei Löwen auf der Baden-​Württemberg-​Flagge so umgedreht, dass die Wappentiere plötzlich auf dem Kopf standen. In Mögglingen kippte ein Baugerüst um.