Influenza-​Grippe darf nicht unterschätzt werden

Ostalb

Rems-Zeitung

Noch herrscht der „Goldene Oktober“, doch schon fürs Wochenende sagen Meteorologen Schmuddelwetter voraus – und es beginnt die Zeit der hustenden Zeitgenossen und der triefenden Nasen. Eine einfache Erkältung ist harmlos, bei einer echten Influenzaist jedoch Vorsicht geboten.

Freitag, 15. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
77 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS (pm). Darauf weisen jetzt die Ärzte des Geschäftsbereichs Gesundheit beim Landratsamt hin und empfehlen eine Grippeimpfung beim Hausarzt. Die vergangene Grippesaison mit der Verbreitung des pandemischen Influenzavirus A/​H1N1, auch „Schweinegrippe-​Virus“ genannt, und dem Höhepunkt der Erkrankungswelle bereits im November 2009 hat gezeigt, dass die Influenza-​Grippe nach wie vor eine Erkrankung ist, die nicht unterschätzt werden darf.
Während einer durchschnittlichen Grippesaison sterben in Deutschland etwa 10 000 Menschen an den Folgen einer Grippe. Denn Grippeviren können schwere Lungenentzündungen verursachen und führen zu einer Schwächung des Immunsystems. Andere Krankheitserreger können dann leichter in den Körper eindringen und zusätzliche Erkrankungen auslösen. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen Grippe insbesondere für Personen, die bei einer Grippeerkrankung ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Folgen haben. Dies sind ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters sowie Schwangere. Auch medizinisches Personal in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen sowie Menschen, die in öffentlichen Bereichen arbeiten, sollten sich impfen lassen.
„Die WHO und andere internationale Organisationen beobachten, welche Grippeviren weltweit häufig auftreten. Auf dieser Grundlage wird der saisonale Grippeimpfstoff hergestellt, der gegen aktuell zirkulierende Grippeviren schützt“, erklärt Dr. Janela Werle vom Geschäftsbereich Gesundheit des Landratsamts. Man gehe davon aus, dass die Impfung einen Schutz für die Dauer der Grippesaison gewährleistet. Der diesjährige Grippeimpfstoff schützt nicht nur gegen das „Schweinegrippe-​Virus“ sondern auch gegen zwei weitere Arten. Mit Blick auf Personen, die sich mit Pandemrix impfen ließen, macht Dr. Werle deutlich: „Auch wer während der Grippepandemie 2009/​2010 mit Pandemrix geimpft wurde, kann sich jetzt mit dem saisonalen Grippeimpfstoff impfen lassen.“

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www​.gesund​heit​snetz​-ostal​bkreis​.de, Rubrik Gesundheits-​Informationen, Infektionskrankheiten, Grippe.