Bartholomä feierte auf der Marktwiese mit vielen Programmpunkten zusammen mit der Partnergemeinde aus Casola Valsenio

Am Wochenende stand die Albuchgemeinde Bartholomä ganz im Zeichen des Dorffestes und, da wieder eine große Delegation aus der Partnergemeinde Casola Valsenio angereist war, auch der deutsch italienischen Freundschaft.Von Wolfgang Stütz

Montag, 19. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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BARTHOLOMÄ. Empfangen wurden die Gäste am Freitag um die Mittagszeit im Felsenmeer des Wentals und konnten sich anschließend in der Grillhütte des Landhotels stärken und von der Fahrt erholen. Eine Dorfralley führte sie anschließend zu markanten Punkten in Bartholomä und so erfuhren sie viel wissenswertes über den Ort.
Der Abend brachte ein buntes Programm, gestaltet von den Bartholomäer Vereinen. Zum Fassanstich und zur anschließenden guten Unterhaltung spielte der Musikverein Bartholomä unter Peter Schröppel auf. Dazwischen veranstaltete das DRK ein Publikumsspiel, aus dem schließlich die beiden Bürgermeister als Sieger hervorgingen. Die MC-​Garde zeigte ihren Gardetanz und als dann Bäraberg-​Schiddler und Birkenschnalzer-​Guggen von der Bühne fetzten, war die deutsch-​italienische Polonaise nicht mehr zu halten. Zum Abschluss tanzte das JOB-​Männerballett und mit der Big-​Band des Musikvereins klang der Abend der Vereine schwungvoll aus.
„Afrika erzähl von dir“ war das Motto des Kinderfestes, das am Samstag mit einem bunten Festzug durch das Dorf eröffnet wurde. Die Krabbelgruppen waren gemeinsam auf ihrem Wagen im Fußballfieber vereint, mit der Straußenfarm Fantadu bot der evangelische Kindergarten ein ebenso farbenprächtiges Bild wie die Gruppen der Arche Noah, die das Motto „Kindheit in Afrika“ erarbeitet haben und dies im Festzug darstellten. Auch die Laubenhartschüler waren fürs Kinderfest bestens gerüstet. Da waren afrikanischen Trommeln, schräge Vögel oder afrikanische Masken und Fußballfans bei der WM zu sehen. Auf der Marktwiese angekommen wurde das Kinderfestlied angestimmt und die einzelnen Gruppen stellten sich mit Beiträgen vor bevor der große Spieleparcours freigegeben wurde. An Stelle von kleinen Geschenken für die Kinder gibt es zum Kinderfest 2010 eine zweite Tischtennisplatte für die Laubenhartschule natürlich mit Schlägern zum Ausleihen, wie Bürgermeister Thomas Kuhn und Rektor Karl-​Heinz Hägele bekannt gaben. Für die italienischen Freunde begann der Samstag mit einem Ausflug zum Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ in Wasseralfingen. Nach dem Kinderfestumzug wurde ein Fußball-​Freundschaftsspiel gegen den TSV Bartholomä absolviert das
Der Samstag brachte witterungsbedingt Abkühlung, die Festfreude blieb jedoch auf Hochstimmung. Es war das Fest der Begegnung beim Abend der Jahrgänge und viele nach auswärts verzogene Bartholomäer folgten den Einladungen ihrer Schulkameraden und verbrachten vergnügliche Stunden bei guter Unterhaltung im Festzelt auf der Bartholomäer Marktwiese, wo Paulchen Panther und die Tiger von Eschnapur für beste Stimmung sorgten. Als Eröffnung für diesen Abend pflanzten die Jubeljahrgänge am Wirtsberg die Dorffestlinde 2010.
„Damit aus Fremden Freunde werden“ – unter diesem Motto stand der ökumenisch Gottesdienst zum Bartholomäer Dorffest auf der Marktwiese. Musikalisch umrahmt vom evangelischen Posaunenchor war dieser Gottesdienst ein festlicher Höhepunkt und Abschluss des Dorffestes 2010. Gemeinsam mit vielen Besuchern feierten die beiden Bartholomäer Geistlichen Pfarrer Ulrich Büttner und Diakon Dr. Wolfgang Rube mit Don Euterio Spollianti aus Casola Valsenio diesen konfessions– und nationsübergreifenden Gottesdienst in deutsch und italienisch. Ein Vers aus dem Lied, das dem Gottesdienst das Motto spendete, kann für das bartholomäer Dorffest mit den italienischen Freunden übernommen werden: „Damit aus Fremden Freunde werden, gehst du als Bruder durch das Land, begegnest uns in allen Rassen und machst die Menschlichkeit bekannt.“
Schon am frühen Nachmittag hieß es für die italienischen Freunde Abschied nehmen, doch hier wie dort ist sicher, die Kontakte wurden vertieft und werden weiter intensiv gepflegt.