Was von der Ortsdurchfahrt aus nicht auffällt: Der kleine Ort Leinweiler hat seit dem 14. Jahrhundert ein recht großes Gotteshaus

Ostalb

Rems-Zeitung

Etwas abgerückt von der Ortsdurchfahrt und durch eine hohe Mauer von den Blicken des Durchgangsverkehrs etwas abgeschirmt, liegt die Dorfkirche von Leinweiler. Das katholische Gotteshaus stammt aus dem 14. Jahrhundert .

Donnerstag, 24. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHECHINGEN-​LEINWEILER. Wer sich die Landkarte betrachtet, mag sich darüber wundern, warum es in dem doch recht kleinen Dorf Leinweiler eine so stattliche Kirche gibt — zumal ja die deutlich größeren Nachbarorte Heuchlingen und Schechingen ebenfalls über katholische Gotteshäuser verfügen. Doch die Kirche im kleinen Leinweiler ist deutlich älter als die Schechinger St.Sebastians-Kirche und die Heuchlinger St.Vitus-Kirche. Die St.Laurentiuskirche in Leinweiler wurde nämlich schon im 14. Jahrhundert erbaut. Den wehrhaften Eindruck hat diese Dorfkirche ohne Zweifel ihrer Entstehung im Spätmittelalter zu verdanken.
Der Historiker Hans-​Wolfgang Bächle hat in seinem Buch-​Klassiker „Kultur und Geschichte im Gmünder Raum“ (inzwischen nur noch antiquarisch erhältlich) sehr ausführlich den beeindruckenden Innenraum und die Fresken dieser Dorfkirche beschrieben. Von der Jahreszahl 1729 auf dem kunstvoll beschlagenen Opferstock dürften sich die Kirchenbesucher nicht irritieren lassen; das Gotteshaus ist wie gesagt aus dem 14. Jahrhundert. Der Hochalter wurde erst im Jahr 1874 dort eingebaut.