Die Wertermittlung im Flurbereinigungsverfahren Mögglingen hat nun begonnen

Ostalb

Rems-Zeitung

In Mögglingen wurde im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens Mögglingen (ein Vorhaben im Zusammenhang mit dem Bau der B 29-​Südumgehung) die Wertermittlung eingeleitet.

Freitag, 25. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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MÖGGLINGEN (pm). Beim Einleitungstermin im Rathaus in Mögglingen wurde die Wertermittlung vom kommissarischen Leiter der Gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung und Landentwicklung Ostalbkreis/​Kreis Heidenheim, Bernd Schindler, sowie vom Leitenden Ingenieur, Niels Hartmann ausführlich erläutert. Im Detail gingen die Ingenieure auf den Zweck, die gesetzlichen Grundlagen, die Zuständigkeiten sowie den Ablauf des Verfahrens ein. Basis der Wertermittlung ist die Reichsbodenschätzung, die für das Verfahrensgebiet aus dem Jahr 1938 stammt. Auf ihrer Grundlage wurde ein Wertrahmen erarbeitet und bestimmende Grablöcher im Verfahrensgebiet festgelegt. Nach diesem Rahmen ist der Bodenwert aller Grundstücke örtlich zu ermitteln. Zugleich sind alle Umstände zu erfassen, die den Wert beeinflussen.
Die Ermittlung der Bodenwerte obliegt landwirtschaftlichen Sachverständigen, die Bernd Schindler im Rahmen des Termins zu gewissenhafter und unparteiischer Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit verpflichtete. Es erfolgten vor Ort eine Beschreibung der Bodenprofile und ein Vergleich sowohl untereinander als auch mit der Bestandsaufnahme der Reichsbodenschätzung. Bei Beendigung des Termins stand der Rahmen für die Wertermittlung in Mögglingen fest. Die Bodenproben werden in einem Abstand von 25 m genommen. Zur besseren Orientierung werden die Bahnen markiert. „Die Vermessungszeichen dürfen während der gesamten Wertermittlung nicht entfernt oder versetzt werden“, betonen Schindler und Hartmann ausdrücklich. Fluchtstäbe und Pflöcke werden direkt nach Ende der Arbeiten im jeweiligen Abschnitt wieder entfernt. Die über das ganze Gebiet verteilten Grablöcher dagegen müssen bis zum Abschluss der Bewertung offen gehalten werden.
Die Arbeiten haben im Bereich des Bebauungsplans „Westtangente“ begonnen und gehen im Uhrzeigersinn um Mögglingen herum. Sie dauern — abhängig von der Wetterlage — ungefähr bis Anfang Mai. Die Teilnehmer des Flurbereinigungsverfahrens sind herzlich eingeladen, sich selbst vor Ort ein Bild von der Wertermittlung zu verschaffen.