Jahreshauptversammlung des Schechinger Fischereivereins mit Neuwahlen

Ostalb

Rems-Zeitung

Bei der Hauptversammlung des Schechinger Fischereivereins fasste Vorsitzender Lothar Mück in seinem Rückblick die Aktivitäten des Jahres zusammen.

Freitag, 25. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHECHINGEN (pm). Mück kam zunächst auf das im März angebotene mehrgängige „Fischmenü“ zu sprechen. Fisch sei ausgesprochen vielseitig in seiner Zubereitung und daher ein ideales Nahrungsprodukt. Wichtiges Kriterium für die Qualität sei die Auswahl und Herkunft der Ware. Gesund könne nur ein Fisch sein, der naturnah in sauberen Gewässern lebt.
Weiterhin war man in 2010 im vollen Reisebus nach Unlingen im Landkreis Biberach gereist, um gemeinsam mit dem dortigen Fischereiverein, zu dem eine lange und freundschaftliche Beziehung besteht, dessen 20-​jähriges Bestehen als eingetragener Verein zu feiern. In Unlingen wurde man von dem in Schechingen geborenen Richard Mück, der dort seit 1986 Bürgermeister ist, in Empfang genommen. In einer Führung durch den Ort konnte man vieles über die Gemeinde, deren Historie und die neuerliche Entwicklung erfahren. Nach einem kleinen Festakt wurde zusammen mit den Kameraden aus Unlingen in der Gemeindehalle das Vereinsjubiläum gebühren gefeiert.
Ein Höhepunkt aus anglerischer Sicht war das „Anfischen“ am Vereinsgewässer „Aimersbachweiher“ bei Frickenhofen, mit einem integrierten Wertungsfischen. . An diesem Tag wurden insgesamt 51,65 Kilogramm Fisch gefangen. Von Sportwart Eugen Schuster wurden folgende Sieger ermittelt und gekürt: Hermann Röhrle (Wanderpokal, Aktive) und Pia Nagler (Prinzenkette, Jugendliche).
Im Geschäftsbericht des Vorsitzenden wurden auch Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Gewässerunterhaltung des Fischwassers „Kocher“ beleuchtet. Das Gewässer hatte man nun seit neun Jahren in Pachtbewirtschaftung geführt. Dieses Gewässer wurde in den letzten Jahren von den Mitgliedern immer weniger genutzt. Die Ursachen dafür waren verschiedener Art. Die Wirtschaftlichkeit des Gewässers in Bezug auf den Fangertrag sowie die Besatz– und Pachtkosten waren nicht mehr gegeben. Deshalb habe man das Pachtverhältnis zum 31. Dezember 2010 schweren Herzens aufgelöst.
Für den Aimerbachweiher war die zum Betrieb einer Fischteichanlage notwendige „wasserrechtliche Erlaubnis“ nach 30 Jahren ausgelaufen und wurde neu beantragt. Vom Landratsamt hat daraufhin ein Vor-​Ort-​Termin mit Prüfung und Anhörung stattgefunden. Unter der Umsetzung bestimmter Auflagen wurde diese Erlaubnis inzwischen befristet bis zum 31. Dezember 2040 erneut erteilt.
Im Bereich Jugendarbeit konnte der Vorsitzende eine deutliche Verbesserung feststellen. Dafür bedankte er sich in erster Linie bei den Jugendleitern Armin Senger und Michael Seitz. Vom Jugendwart Senger wurden die vielfaltigen Aktivitäten nochmals aufgezählt, wobei der Höhepunkt im Vereinsjahr sicher das Sommerzeltlager am Illmensee war.
Die Zahlen und Daten über Fischbesatz und Fangertrag der einzelnen Gewässer wurden von Gewässerwart Christoph Rischko detailliert vorgestellt. Die Auswertung der Fangbücher brachte zu Tage, dass der Kocher wieder relativ selten und von wenigen Anglern befischt wird.
Im ausführlichen Bericht von Kassier Hermann Röhrle wurde der Erfolg des vergangenen Jahres in Zahlen belegt. Er konnte für das Geschäftsjahr eine ordentliche Rücklagenzuführung ausweisen. Kassenprüfer Martin Röhrle war mit der Kassenführung hoch zufrieden und bescheinigte eine tadellose Arbeit.
Die einstimmige Entlastung des Vorstands wurde herbeigeführt durch den stellvertretenden Bürgermeister August Maier. Bei den Wahlen wurden Lothar Mück (Vorsitzender), Hermann Röhrle (Kassenwart), Christoph Rischko (Gewässerwart), Simon Pöschl (Gerätewart), Walter Seitz (Arbeitswart), Hartwig Schuster (Festwart), Eugen Schuster (Sportwart) sowie Martin Röhrle und Daniel Dolderer (Kassenprüfer) bestätigt.