Fragen des evangelischen Gottesdienstes /​In diesem Jahr tagte die evangelische Frühjahrssynode Gmünd in Heubach

Ostalb

Rems-Zeitung

Im Mittelpunkt der evangelischen Frühjahrs-​Bezirkssynode im Gemeindehaus Heubach stand das Schwerpunktthema „Gottesdienst“. Dazu begrüßte man den Leiter der neu eingerichteten landeskirchlichen Projektstelle „Gottesdienst“, Pfarrer Christoph Schweikle.

Dienstag, 29. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (kos). Zuerst aber ging es bei der öffentlichen Tagung der Bezirkssynode um die Regularien, nachdem Ursula Bertsch, die Vorsitzende der Bezirkssynode die Teilnehmer begrüßt hatte. Ihr Gruß galt auch der Landessynodalen Ruth Bauer. Als erstes ging es um die Bildung des Pfarrplan-​Ausschusses. Dazu hatte der Kirchenbezirksausschuss die Vorsitzende der Synode, Ursula Bertsch und den Rechner Klaus Richter sowie Dekan Immanuel J.A. Nau vorgeschlagen und dass man je Distrikt je einen Vertreter bzw. Vertreterin benennen soll. Dazu gab die Bezirkssynode ihre Zustimmung. Zu diesem Thema informierte Dekan Nau darüber, dass in der Landeskirche die Mitgliederzahlen zurückgehen. So gehe es auch um die Pfarrstellen im Kirchenbezirk. Dazu soll die Bezirkssynode bis 15. Juli ein Konzept erarbeiten.
Danach gab es Informationen von der Frauenbeauftragten der Stadt Schwäbisch Gmünd, Karin Stroh, vom Frauenforum Gmünd und Ute Ordu von der BAF zum Thema „Frauen am Ball“ den Aktionen in Schwäbisch Gmünd, die im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft der Frauen stattfinden. Diese Aktion wurde gemeinsam von der Diözese Rottenburg, der Evangelischen Landeskirche und dem Fußballverband ins leben gerufen. Dazu wird es auch in Gmünd ein Fest mit einem tollen Programm geben, an dem viele mitwirken werden. Elke Heer dazu: „Es soll ein neues Band zwischen Sport und Kirche sein.“
Von Interesse war dann der folgende Bericht, den der Paulushaus-​Verwaltungsrat durch Dr. Richter erstattete. Er hob hervor, dass jetzt eine klare Struktur eine solide Grundlage für geplante Maßnahmen bieten soll. Und die Betriebswirtschaft laufe rund und mit einem positiven Abschluss. Sein Vorschlag war, einen Förderverein zu gründen. Sodann beschloss die Bezirkssynode mit Mehrheit, dass die Partner in der Nutzung des Paulushauses, der Kirchenbezirk, Gesamtkirchengemeinde und Waldheim die Struktur ihrer Beteiligung an der Erhaltung des Paulusheimes klären und nachhaltige Vereinbarungen über die Nutzung beschließen.
Weiter wurde sodann über die Arbeitsweise des Kirchenbezirksausschusses informiert und mitgeteilt, dass die Bezirkssatzung vom Oberkirchenrat inzwischen genehmigt wurde. Dekan Nau erläuterte dies näher. Ein Punkt war die Frage nach der Bildung beratender Ausschüsse. Der KBA habe erkannt, dass auch der Informationsfluss verbessert werden muss. Dies gelte besonders für den Kreisdiakonieverband. Der Kirchenbezirksausschuss sei daher offen für beratende Ausschüsse, die nach Bedarf gebildet werden könnten. Mitgeteilt wurde dann unter dem Punkt Verschiedenes, dass nun neben Pfarrer Knaupp aus Spraitbach auch Pfarrer Messerschmidt aus Lorch Stellvertreter von Dekan Nau ist.
Nach einer Pause wurde dann das Schwerpunktthema „… zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn“ in Angriff genommen. Dabei ging es um die Wahrnehmung des Reichtums verschiedener Gottesdienstarten, die es im Kirchenbezirk gibt (Gottesdienstformate, Gottesdienstlandkarte, Vernetzung) gibt. Zweiter Punkt war die Persönliche Wahrnehmung von Gottesdiensten. Unter den Fragestellungen „Was spricht mich (nicht) an? Was wünsche ich mir?“ berichteten Mitarbeitende und Mitfeiernde von ihren Erfahrungen aus verschiedenen Blickwinkeln in kurzen Statements. Im Referat von Pfarrer Christoph Schweikle, dem Leiter der Projektstelle für das „Jahr des Gottesdienstes“ wurde man dann mit der Frage konfrontiert, ob der „Gottesdienst Auslaufmodell oder Inspirationsquelle?“ ist. In Arbeitsgruppen beschäftigte man sich dann mit den Fragen „Was nehme ich mit und wie geht es weiter?“ „Gibt es Ideen und Anregungen, die ich aufgreifen und weiter verfolgen möchte?“ Als Nächstes wurde dann darüber gesprochen, wie die nächsten Schritte zur Umsetzung im „Jahr des Gottesdienstes“ aussehen sollen. In Lorch wird die Herbstsynode stattfinden.