Die vier in der Touristikgemeinschaft „Sagenhafter Albuch“ vereinigten Kommunen legen einen neuen Bildband vor

Ostalb

Rems-Zeitung

Im Wental grenzen die in der Touristikgemeinschaft „Sagenhafter Albuch“ vereinigten Kommunen aneinander,die Alblandschaft ist ihr touristisches Kerngebiet und Kapital. Im dortigen Landhotel stellten die Bürgermeister gestern einen neuen Bildband vor.

Dienstag, 12. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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BARTHOLOMÄ /​ESSINGEN (rw). „Sagenhafter Albuch. Impressionen einer Landschaft“ lautet der Titel des Buches. Nicht von ungefähr „Band II“: Der erste erschien vor einem Jahrzehnt und ist mittlerweile vergriffen. Vor zwei Jahren schon fassten die vier Mitgliedsgemeinden der Touristikgemeinschaft, die Stadt Heubach, Steinheim, Essingen und Bartholomä, den Entschluss, neuerlich einen Bildband aufzulegen, der die Vorzüge der Landschaft, Natur, Geologie und Traditionen beleuchten und in Fotos fassen sollte. „Das Buch spiegelt alles, was den Sagenhaften Albuch ausmacht“, sagt der Vorsitzende der Touristikgemeinschaft, Bartholomäs Bürgermeister Thomas Kuhn, „eine Erholungslandschaft, wie es sie in dieser Kleinräumigkeit bei gleichzeitiger Vielfalt wohl nicht noch einmal gibt.“ Das gelte sommers wie winters.
Thomas Kuhn verweist auf die 170 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege der Gemeinschaft, die über ihr eigentliches Gebiet hinausreichen und auf die 100 Kilometer gespurte Langlauf-​Loipen auf der Albhochfläche. Zur Landschaft trete die Geologie, die mit dem Meteoritenkrater von Steinheim Einzigartiges aufzuweisen habe, ferner das Wental selbst mit seinem „Felsenmeer“ und natürlich den charakteristischen Rosenstein. Heubachs Bürgermeister Klaus Maier dankte den Machern, allen voran dem „Sagenhafter Albuch“-Geschäftsführer Günter Höschle. Beachtenswert sei es, dass der Bildband drei Räume zusammenfüge: den Landkreis Heidenheim und die früheren Kreise Aalen und Schwäbisch Gmünd, „in der Tourismusbranche ist das möglich.“ Die Gemeinschaft sei klein, stelle aber doch einen Wirtschaftsfaktor dar. Und es tue sich weiter Neues, meinte der Heubacher Bürgermeister, der an das jährliche Audi-​Treffen erinnerte. Steinheims Bürgermeister Olaf Bernauer hob ein Alleinstellungsmerkmal der Gemeinschaft und seiner Kommune hervor: den Meteorkrater und den auf 20 Kilometer rund um den Kraterrand führenden Wanderweg mit Informationstafeln, herrlichen Ausblicken in den Krater und Einblicken in Geologie, Fauna und Flora des Steinheimer Beckens.
„Die unverbrauchte Landschaft bietet alles, was Naherholungssuchende wünsche“, sagte Wolfgang Hofer, Bürgermeister von Essingen. Sie reicht bis hinab zum Ursprung der Rems in Essingen, was die Albuch-​Tourismusregion selbst noch an die Flusslandschaft-​Gartenschau des Jahres 2019 anbinden wird. Historisches habe Essingen wie der ganze Albuch reichlich zu bieten: Schlösser und Ruinen, Museen, Brauchtumspflege. Wer wandert, bekommt Hunger. Günter Höschle rückt die regionalen Angebote der Gastronomie ins Blickfeld, auch dieses spiegelt der Bildband wieder. Schließlich liegt darin ein Stück Anfang der Touristikgemeinschaft — sie begann mit einem Stammtisch, bevor sie sich 1992 als Verein formierte. Ursprünglich bestand sie aus sechs Mitgliedsgemeinden; Oberkochen und Königsbronn schieden vor sieben Jahren sparsamkeitshalber aus. Die übrigen Mitglieder sind sicher, dass sie bald wieder zurückkehren, die 2000 Euro pro Kommune und Jahr lohnten sich. Man tritt gemeinsam bei der CMT auf und gehört zur Stauferland-​Gemeinschaft.
Der neue Bildband (64 Seiten) präsentiert sich mit vielen aussagekräftigen Fotos, die Texte sind kurz; Übersetzungen ins Italienische und Englische sind enthalten. Auflage: 2500. Erhältlich ist er in den Rathäusern und Buchhandlungen (Preis: 14,90 Euro).