Bürgerversammlung in Göggingen

Ostalb

Rems-Zeitung

Zu Beginn der Bürgerversammlung in Göggingen konnte Bürgermeister Walter Weber im Beisein von Sieglinde Ummenhofer vom DRK-​Ortsverein, Gögginger Bürgerinnen und Bürger ehren, die mehrfach Blut gespendet haben.

Montag, 12. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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GÖGGINGEN (dw). Sein Dank galt aber auch dem Ortsverein für die Durchführung von jährlich drei Blutspendeterminen, der nächste Termin ist Mittwoch, 21. März in der Gögginger Gemeindehalle.
Mit einer Ehrennadel und einer Urkunde wurden folgende Mehrfachblutspender ausgezeichnet. Für zehnmaliges Blutspenden: Andrea Barth, Nicole Obermaier, Ursula Hlozanek, Regina Lochow, Monika Rimmele und Dieter Veit. 25-​mal haben Markus Groß und Monika Haas Blut gespendet und für 50-​maliges Spenden wurden Winfried Bieg und Helmut Rettenmaier geehrt, sie erhielten ein Präsent der Gemeinde.
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr beleuchtete der Gögginger Bürgermeister verschiedene Themen. So galt die Ausweisung von weiteren Baugebieten in Horn als wichtiges Vorhaben. Insgesamt neun Bauplätze in zwei Baugebieten konnten in dem Gögginger Teilort ausgewiesen werden. In Göggingen wurde mit dem Verlegen der Rohre der Bau eines Regenüberlaufbeckens in der Unteren Straße begonnen. Der Bürgermeister gab weiter bekannt, dass in der kommenden Woche mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens begonnen wird. Erfreut zeigte sich Weber über die Eröffnung des neuen Einkaufzentrums verbunden mit der Einrichtung eines Kreisverkehrs am Ortsausgang in Richtung Leinzell. Um dem Rechtsanspruch für die Aufnahme von unter dreijährigen Kindern gerecht werden zu können, steht für das laufende Jahr 2012 der Umbau des Kindergartens an. Die Planungen für einen Umbau am Kindergartengebäude oder einen Erweiterungsbau unter Einbeziehung von Räumlichkeiten der Grundschule laufen im Moment. Ein weiteres Projekt ist die Verbesserung der Raumsituation bei der Feuerwehr, das derzeitige Feuerwehrhaus ist auf die stattliche Anzahl von 46 Kameradinnen und Kameraden nicht ausgelegt. Der Gögginger Bürgermeister befürwortet eine Verbesserung am bestehenden Standort, „ein Neubau scheidet definitiv aus“, so sehr er das Engagement der leistungsfähigen Gögginger Wehr schätze, so sehr sei er aber auch davon überzeugt, dass aus finanziellen Gründen künftig eine interkommunale Zusammenarbeit erforderlich sei, meinte Weber.
Über das Jahr 2012 hinaus gehen die Planungen für die Erschließung des 4. Bauabschnitts im Baugebiet Göggingen-​West. Rund 30 Bauplätze sind in diesem Gebiet vorgesehen. Auf Grund des Allgemeinen Kanalisationsplans werden in verschiedenen Abschnitten im Bereich Hauptstraße, Querstraße und Wasserturmweg Kanalauswechslungen durchgeführt, auch im Unterdorfweg in Horn ist eine Kanalentlastung vorgesehen.
In Bezug auf die Errichtung von Windkraftanlagen auf Gögginger Gemarkung sprach Weber über die Veränderungen im Landesplanungsgesetz ab dem 1. Januar 2013. Die Gemeinden im Verwaltungsverband Leintal-​Frickenhofer Höhe werden über den Flächennutzungsplan eine Steuerung vornehmen um „Wildwuchs“ vorzubeugen. Von vier möglichen Gebieten auf Gögginger Gemarkung werden zwei Gebiete, einmal zwischen Göggingen und Horn und einmal westlich der Landesstraße in Richtung Eschach, weiterverfolgt.
Aus den Reihen der Zuhörer gab es Anfragen nach der Öffnung der Ausfahrt Friedhofweg in Richtung Sportplatzstraße, die im Rahmen der Planungen für das neue Baugebiet beschlossen wurde. Gleich mehrere Familien gaben ihrer Sorge Ausdruck, dass sich diese Strecke zu einer Rennstrecke entwickeln könnte. Da sehr viele Kinder in diesem Gebiet leben, ist die Planung für die Anwohner „keine Lösung“, zumal es nach ihrer Auskunft Absprachen gab, diesen Bereich des Friedhofwegs als Gehweg beizubehalten. Bürgermeister Weber sicherte zu die Anregungen und Bedenken der Anwohner zu berücksichtigen und das angesprochene Problem als Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung aufzunehmen.