Gemeindeverbindungsstraße hat unter der Sperrung der Landesstraße sehr gelitten

Ostalb

Rems-Zeitung

Die offizielle Umleitung über Leinzell und Iggingen war vielen Autofahrern zu lang. Ortskundige nutzten daher die Gemeindeverbindungsstraße über den Ortsteil Brackwang, während an der Landesstraße zwischen Mögglingen und Heuchlingen gebaut wurde. Die kleine Straße hat darunter gelitten.

Mittwoch, 30. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Gerold Bauer
BÖBINGEN. „Ich freue mich natürlich auch, dass die Landesstraße zwischen Mögglingen und Heuchlingen endlich vernünftig ausgebaut wird“, schickte der Böbinger Bürgermeister Jürgen Stempfle seiner Kritik voraus. Weniger erfreut ist er darüber, dass die Gemeinde Böbingen nun voraussichtlich 6000 Euro ausgeben muss, um die als „Schleichweg“ benutzte Gemeindeverbindungsstraße über Brackwang noch vor dem Winter wieder in einen ordentlichen Zustand zu versetzen.
Während der Bauarbeiten an der Landesstraße wurde das schmale Sträßchen nämlich viel stärker genutzt als sonst üblich. Entsprechend häufig mussten Fahrzeuge im Begegnungsverkehr auf das nur mit Schotter befestigte Bankett ausweichen — und dies hat deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Wer in der Dunkelheit eines der tiefen Schlaglöcher übersieht und beim Ausweichen hineinfährt, riskiert auch Schäden am Auto.
Es sei zu erwarten, dass während des zweiten Bauabschnitts an der Landesstraße die Gemeindestraße erneut als kurze Alternative zur weiträumigen Umleitung dient. „Dort zu fahren ist für Pkw ja auch nicht verboten“, sagte Stempfle. Allerdings wünscht er sich, dass die Gemeinde dann nicht wieder alleine auf den Kosten für die Reparatur von Schäden sitzen bleibt. Derzeit wurde nämlich ein Zuschuss mit der Begründung abgelehnt, dass es sich ja nicht um die offizielle Umleitungsstrecke handle. Stempfle sieht diese freilich anders. „Die Sperrung der Landesstraße ist die Ursache für die Schäden — deshalb wünschen wir uns am Ende des zweiten Bauabschnitts auch die Bezahlung einer Fahrbahnsanierung!“